//Worms, April 1521//
In dieser Geschichte spielst du Martin Luther. Er ist bekannt für die Veränderungen, die er von der katholischen Kirche forderte.
Doch heißt du natürlich nicht Martin, sondern?...
<br>
(event: when time > 3s)[
(set: $name to (prompt: "Gib deinen Namen ein:", ""))
Richtig, du heißt $name Luther.
►[[Spielst du zum ersten Mal? Dann klicke hier! ->Regeln]]
►[[Auf gehts ->Tag1]]
]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
(set: $lovestory to -2)
(set: $day to 1)
(set: $christenmensch to false)
(set: $bauer to false)
(set: $visitmuentzer to false)
(set: $muentzer to false)
(set: $visitpapstbulle to false)
(set: $visitadel to false)
(set: $adel to false)
(set: $newbie to false)
(set: $friedrich to true)
(set: $flucht to false)
(set: $bauernexil to false)
//Worms, 15. April 1521. 6 Uhr //
Ich wache auf. Mir brummt der Schädel. Ich erinnere mich an nichts...
<br><br><br>
Ich heiße $name, oder?
<br><br><br>
Hilfe, tut mir mein Kopf weh. Wo bin ich? Ich schaue mich um und stelle fest, dass ich mich im Zimmer einer einfachen Herberge befinde.
Neben mir steht eine silberne Schüssel mit Wasser. In der Reflektion sehe ich aus, wie ich mich fühle.... Niedergeschlagen.
►[[Aufstehen]]
oder
►[[Nochmal hinlegen]]
(set: $Uhrzeit to 7)
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
(set: $Uhrzeit to $Uhrzeit +1)
[//Worms, 15. April 1521. $Uhrzeit Uhr //
''Der Reichstag beginnt in 2 Tagen.'']
(align:"=><=")+(box:"X")[''Herberge'']
In der Herberge ist immer viel los.
(if: $Uhrzeit is >8 and $Uhrzeit is <13 and $lovestory is -2) [
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich sollte einen abgelegenen Ort suchen, wo ich meine Recherche starten kann. ->Zisterzienser]]
]
(if: $Uhrzeit is <20) [
►[[Lass zum Dom gehen ->Dom]]
►[[Auf dem Marktplatz ist immer viel los ->Marktplatz]]
►[[Ein wenig am Rheinufer spazieren gehen ->Rheinufer]]
]
[[Ich sollte mir ein wenig notieren, um es nicht zu vergessen ->Tagebuch Tag 1]]
(if: $lovestory is >0 and $Uhrzeit is >=20) [Morgen um 12 treffe ich wieder Katharina. Da freue ich mich drauf. Ich kann nicht aufhören an ihre Augen zu denken.. und sie scheint mich zumindest auch ein bisschen zu mögen. Ob das auch so bleibt, wenn ich wieder zu meinem alten Selbst komme? Wie soll ich nur weiter vorgehen..?]
(if: $lovestory is 0 and $Uhrzeit is >=20) [Ich sollte auf jeden fall daran denken, dass ich um 12 mit Katharina verabredet bin.]
(if: $Uhrzeit is >=20)[
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich gehe schlafen ->Tag2]]
]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
(align:"=><=")+(box:"X")[''Dom''
(if:visits is 1)[
<img src= "https://schrickel.cc/768814/R/dom.jpg" width= "75%">
Der Dom strahlt im Sonnenlicht.
]]
Der Dom ist das imposanteste Gebäude in Worms und ich bin tief beeindruckt.
(if: $day is 2 and $Uhrzeit is >16) [
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Es winkt mir jemand. ->BabylonStart]] ]
(if: $christenmensch is false)[
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[ Ich betrete den Dom ->Christman1]]]
An einer Seite befindet sich eine Menschenmenge.
„Wo, wenn nicht bei Gott, habe ich bisher Antworten gefunden? Ich muss dort hingehen, wo alles begonnen hat.“
Dort angekommen bemerke ich, dass sich eine Traube Menschen vor der Kirche versammelt hat. Auf einem Podest steht ein Prediger mit ausgebreiteten Armen, der mir bekannt vorkommt. Wie war noch gleich sein Name?
►[[Höre dem Prediger zu ->Ablass.Begin]]
(if: $day is 1) [
►[[Zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/R/Thema_Orgel.mp3" autoplay loop volume="0.1">
(align:"=><=")+(box:"X")[''Marktplatz'']
Ich betrete den Marktplatz. Er befindet sich inmitten der Stadt und ist der zentrale Anlaufpunkt für alle Leute, egal ob reich oder arm.
(if:$Uhrzeit is 18 and $visitmuentzer is false) [Am Gemüsestand drängeln sich viele Menschen. Viele von ihnen sind Bauern. Auf einer Gemüsekiste steht ein Mann.
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich nähere mich ihnen ->muentzer.begin]] ]
(if: $Uhrzeit is 19 and $adel) [
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Der Junge mit dem Papiervogel wartet schon auf mich ->Adel2]]]
Ich höre laute Rufe an den Verkaufsständen - es sind so viele, dass ich kaum etwas verstehen kann. Wohin soll ich mich zuerst begeben?
►[[Zum Fischhändler ->Markt.Fisch]]
►[[Zur Obsthändlerin ->Markt.Obst]]
►[[Zu den Bettlern ->Markt.Bettler]]
(if: $visitadel is false and $Uhrzeit is >16 and $Uhrzeit is <19) [
(if: $day is 1) [
►[[Zurück zur Herberge ->Adel.Begin]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Zurück zur Herberge ->Adel.Begin]]
]
]
(else:) [
(if: $day is 1) [
►[[Zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]
](align:"=><=")+(box:"X")[''Rheinufer'']
Das Rheinufer ist ein wundervoller Ort. Hier gibt es sowohl lebhafte als auch ruhigere Ecken.
(if: $Uhrzeit is <17 and $bauer is false and $visitmuentzer is false)
[Ich setze mich ans Ufer. Ich denke über die Verantwortung jedes Einzelnen gegenüber Gott nach. Und wer über diese Verantwortung im Hier und Jetzt entscheiden darf.
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ein junger Bauer kommt des Weges, vermutlich auf dem Weg zum Markt ->Bauer.Begin]]
]
(if: $visitpapstbulle is false and $Uhrzeit >14) [
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich spaziere einfach ein wenig entlang des Rheins ->Papstbulle.Begin]] ]
(if: $Uhrzeit is <15 and $friedrich)[
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich setze mich an den Brunnen und beobachte das Treiben. ->friedrich.begin]]
]
Ich schlendere ein wenig entlang des Rheins und sehe plötzlich einen Mann, wild gestikulierend. Meint er etwa mich?
►[[Ich drehe mich um zu ihm ->Gewissen1]]
(if: $day is 1) [
►[[Zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/R/orgel_fahrstuhl.mp3" autoplay loop>Ein neuer Morgen! Mir geht es schon viel besser! Aber morgen ist schon der Reichstag.
(set: $Uhrzeit to 9)
(set: $day to 2)
(set: $muentzer to false)
(set: $kopfschmerzen to false)
Ich werfe einen Blick in mein Notizbuch
(font: "Marck Script")[
(input-box:2bind $tagebuch,"X",15,"Trage hier deine Notizen ein")]
►[[Ich gehe in die Wirtsstube ->Wirtsstube]]Ich mache mich auf dem Weg zum Kloster "Kirschgarten" der Zisterzienserinnen. Hoffentlich kann ich mir in der Bibliothek einen Überblick über die theologischen Grundlagen verschaffen.
Am Eingang fragt mich der Vorsteher nach meinem Begehr'.
►[["Hallo guter Mann, mein Name ist $name Luther und bin Augustinermönch. Dürfte ich mich ein wenig in ihrer Bibliothek aufhalten?" -> Love2]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/R/Theme_Orgel_Gitarre.mp3" autoplay loop>Daraufhin antwortet der Abt: "Einen Moment, ich kenne sie doch! Sie sind doch der Theologieprofessor aus Wittenberg, der hier ist, um seine Schriften zu widerrufen! In vielen Punkten stimme ich ihnen zu. Aber was sie über den Papst sagen, das ist einfach ungeheuerlich! Zum Glück ist es nicht meine Aufgabe, ihnen das zu sagen."
Wir haben Besuch von Nonnen aus Nimbschen, die machen gerade Ordnung in der Bibliothek! Die Nonnen können ihnen bei ihren Recherchen sicherlich helfen!"
Gehen Sie einfach durch den Kreuzweg und biegen sie dann hinter der Kapelle links ab."
►[[Ich bedanke mich und mache mich auf den Weg ->Love3]]
Was wollte mir der Vorsteher damit sagen? Was habe ich denn dem Papst getan?
(event: when time > 5s)[
Ahh! Da bin ich ganz gedankenverloren mit einer Nonne zusammengestoßen. Wir sitzen beide auf den Fliesen des Kreuzgangs.
"Äh, hallo"]
(event: when time > 10s)[
Was für ein wunderschönes Gesicht! Solche tiefblauen Augen habe ich noch nie zuvor gesehen..!
"Entschuldigen sie bitte! Ich helfe Ihnen auf..."
"Hach kein Problem, mir geht es gut, nur wer sind sie und was wollen sie hier?"
"Mein Name ist $name Luther, und ihrer?"
"Katharina von Bora, freut mich sehr. Kann ich ihnen helfen?"
►[[Ja, bitte. Ich suche die Bibliothek und will mir ein paar theologische Schriften angucken. ->Love4.1]]
►[[Ja, ich finde den Ausgang glaube ich nicht mehr. Wie peinlich, ich habe mich verlaufen.... ->Love4.2]]
►[[Vielen Dank, ich komme zurecht. ->Love4.3]]
►[[Ach danke. Ich glaub ich muss nach dem Sturz erst einmal meinen Kopf frei kriegen. Wollen sie mich in den Garten begleiten und wir spazieren ein wenig? ->Love4.4]]
]
Auf der Suche nach den Schriften unterhalten wir uns miteinander. Katharina erzählt mir, dass sie aus dem Kloster Marienthron in Nimbschen nach Kirschgarten entsandt worden ist, um das Kloster vor einer drohenden Schließung zu bewahren. Dann fragt sie mich:
"Aber was ist mit dir? Was treibt dich hierher?"
Traurig erzähle ich ihr von meinem Gedächtnisschwund und meinen Bemühungen, der Reichsacht zu entgehen.
"Wie? Du bist $name Luther? Ich hab schon so viel von dir gehört! Dem Augustinermönch und Theologen aus Wittenberg, der mit seinen Schimpftiraden die ganze Kirche in Aufruhr versetzt. Ganz ehrlich? Deine Kritik ist nicht unbegründet!"
Weißt du was? Ich helfe dir dabei, dich vorzubereiten und dein Gedächtnis wieder zu erlangen! Den engstirnigen Vertretern der Kirche sollte man einen Denkzettel verpassen!"
(set: $lovestory to 0)
► [[Gemeinsam arbeiten wir eine Weile weiter ->Love5]]
Sie zeigt mir den Weg zur Bibliothek und bietet mir ihre Hilfe an. Wir unterhalten uns. Katharina erzählt mir, dass sie aus dem Kloster Marienthron in Nimbschen nach Kirschgarten entsandt worden ist, um das Kloster vor einer drohenden Schließung zu bewahren. Dann fragt sie mich:
"Aber was ist mit dir? Was treibt dich hierher?"
Traurig erzähle ich ihr von meinem Gedächtnisschwund und meinen Bemühungen, der Reichsacht zu entgehen.
"Wie? Du bist $name Luther? Ich hab schon so viel von dir gehört! Dem Augustinermönch und Theologen aus Wittenberg, der mit seinen Schimpftiraden die ganze Kirche in Aufruhr versetzt. Ganz ehrlich? Ich mag dich!
Weißt du was? Ich helf dir dabei, dich vorzubereiten und dein Gedächtnis wieder zu erlangen! Ich kann dich ja nicht ganz allein die Welt bekämpfen lassen!
(set: $lovestory to 1)
► [[Gemeinsam arbeiten wir eine Weile weiter ->Love5]]
"Oh... Na gut. Wenn sie mal wieder jemanden brauchen, der sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt - sie wissen ja wo sie mich finden..."
Ich stehe auf und mache mich auf den Weg zur ibliothek.
"Sagen sie! Wollten sie nicht in die Bibliothek? Dafür müssen sie links abbiegen und nicht rechts, sonst kommen sie zu den Gemächern der Nonnen!"
► [[Peinlich berührt bedanke ich mich und gehe in die Bibliothek ->Love4.3.2]]
(set: $lovestory to -1)
"Na machen sie mal halblang! Wir kennen uns doch erst seit vier bis fünf Herzschlägen! Wieso sind sie denn hier?" ruft sie mir lachend zu.
"Ähm ja. Mein Name ist $name Luther und ich würde mich gerne mal hier in der Bibliothek umsehen." stottere ich.
"Wie? Ihr seid $name Luther? Ich hab schon so viel von Ihnen gehört, dem Augustinermönch und Theologen aus Wittenberg, der mit seinen Schimpftiraden die ganze Kirche in Aufruhr versetzt. Aber warum kommen Sie hier in diese abgelegene Klosterbibliothek? Ihnen sollten doch eigentlich auch ganz andere Orte zur Verfügung stehen..."
"Wissen Sie," - stottere ich weiter - "ich befinde mich in der unangenehmen Situation wegen eines Unfalls mein Gedächtnis verloren zu haben. Aber um mich in drei Tagen auf dem Reichstag verteidigen zu können, benötige ich Wissen über die Grundlagen der heiligen Schrift. Und das ohne viel Aufsehen zu erregen. Da kam mir das Kloster hier gerade recht..."
Mitleidig schaut sie mich an...
"Wissen sie was? Ich helf ihnen dabei, sich vorzubereiten und ihr Gedächtnis wieder zu erlangen! Den engstirnigen Vertretern der Kirche sollte man einen Denkzettel verpassen!"
(set: $lovestory to 2)
► [[Gemeinsam arbeiten wir eine Weile weiter ->Love5]]
Als ich die Treppen runtersteige, ruft mir die Frau hinter dem Tresen zu:
"Ah Herr Luther! Sie sind endlich wach!"
Ich setze mich an einen Tisch und sie bringt mir ein reichliches Frühstück mit Brot, Butter, einem Ei und ein wenig Käse.
"Sie waren ganz schön hinüber, was?" fragt sie mich, als sie sich mit an den Tisch setzt.
(if: $kopfschmerzen is true) ["Da gebe ich ihnen recht! Mein Schädel brummt.]
(if: $kopfschmerzen is false) ["Heute morgen ging es mir ziemlich schlecht, inzwischen habe ich mich aber etwas ausgeruht.]
Was ist denn passiert?" frage ich sie.
"Das wissen Sie nicht mehr? Sie wurden doch auf dem Weg - hierher nach Worms - überfallen! Sie wurden bewusstlos zu uns in die Herberge getragen."
"Wie, was? Warum sollte mich jemand überfallen?"
"Natürlich weil Sie sich die Kirche und viele Gläubige zum Feind gemacht haben."
►[[Ich fange erst mal an zu essen ->Herberge1]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>Jammern bringt ja auch nix. Ich stehe fluchend auf.
Ich erinnere mich noch dunkel an einen Überfall, kurz nachdem wir angekommen waren in ...... Wo bin ich eigentlich?
Achje. Ich erinnere mich nur schleierhaft an meine Vergangenheit...Ich heiße $name Luther. Soweit so gut. Ich bin Theologe, das heißt ich beschäftige mich mit Gott. Da bin ich mir ziemlich sicher, auch wenn ich mich leider an nichts sonst erinnern kann.
►[[Ich gehe mal runter in die Wirtsstube... ->Herberge0]]
(set: $kopfschmerzen to true)
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
//Worms, 15. April 1521. 9 Uhr //
Einige Stunden später wache ich erneut auf. Inzwischen ist es recht hell draußen. Ich fühle mich auch gleich viel besser. Ich habe zwar noch Schmerzen, aber meinem Kopf geht es schon viel besser.
Was ist nur passiert?
Ich erinnere mich noch an einen Angriff oder Überfall kurz nachdem wir in ...... wo bin ich eigentlich?
Ach Herrgott! Ich erinnere mich nur noch an Bruchstücke. Ich heiße $name Luther. Soweit so gut. Ich bin Theologe, das heißt ich beschäftige mich mit Gott. Da bin ich mir ziemlich sicher, auch wenn ich leider mich an nichts sonst erinnern kann.
►[[Ich gehe mal runter in die Wirtsstube... ->Herberge0]]
(set: $Uhrzeit to 9)
(set: $kopfschmerzen to false)
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
"Wie meinen sie das?" frage ich sie verwundert.
"Ich bitte sie! Mit ihren Schriften haben sie Kirche und Papst vor den Kopf gestoßen! Deswegen sind sie doch in Worms, nicht? Sie sollen doch in Anwesenheit des Kaisers ihre beleidigenden Schriften widerrufen. Sonst droht ihnen neben dem Kirchenbann auch noch die Reichsacht! Dann sind sie vogelfrei - dann darf sie niemand mehr beherbergen und jedermann sie töten!"
"''MOMENT!''" rufe ich. "Welcher Kirchenbann? Welche Reichsacht?"
"Nachdem sie behauptetetn, der Papst sei der Teufel, [''exkommunizierte'']<x|(click:?x)[// (= aus der Kirche ausschließen)//] sie der Papst. Normalerweise würde der Kaiser sie sofort mit der Reichsacht belegen...Aber lassen sie sich von mir nicht den Appetit vermiesen!"
Mit diesen Worten erhebt sie sich vom Tisch und geht.
►[[Ich esse weiter ->Herberge2]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>Während ich frühstücke wird mir klar, dass ich mehr über meine akutelle Situation herausfinden muss.
(if: $kopfschmerzen is false)[
►[[Nach dem Frühstück gehe ich wieder hoch in meinen Raum ->Herberge3]]]
(else:) [ [[Nach dem Frühstück gehe ich spazieren ->Herberge3.1]] ]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>In meinem Zimmer erwartet mich ein kleiner Herr, nicht mal 4 Fuß hoch.
"Hey $name! Da bist du ja, wie geht es dir?", fragt er.
"Wer bist du?" frage ich.
"Hast du dein Gedächtnis verloren?", antwortet der kleine Mann entsetzt.
"Ich befürchte ja. Ich kann mich nur noch an Bruchstücke erinnern." gebe ich zu. "Ich weiß nur, dass mich jemand überfallen hat..."
►[[Ich setze mich neben ihn auf den Bettrand ->Herberge4]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>"Aber du erkennst mich doch, oder? Deinen guten Freund Philipp? Philipp Melanchton?!" fragt mich Philipp, während er sich zu mir setzt.
"Tut mir Leid", antworte ich. "Bist du ein Freund?"
"Ja! Wo fange ich an? Du bist $name Luther. Du bist seit einigen Jahren Professor für Theologie in Wittenberg. Du hast vor ein paar Jahren, 1517 um genau zu sein, mit deinen ''95 Thesen'' den Widerstand gegen die Kirche begonnen. Seit 1518 bin ich auch Professor in Wittenberg. Du bist heute, dem 15. April 1521, hier in Worms, um in zwei Tagen vor dem Reichstag deine Lehre zu verteidigen!"
"Hmm...Das weiß ich schon. Aber was soll ich da denn sagen?"
"Dir ist bewusst, dass dir die Reichsacht droht, wenn du den Kaiser nicht überzeugen kannst? Du musst einen Teil deines Gedächtnisses wiedererlangen, sonst haben wir ein Problem..!"
Ich bin ein wenig geschockt von diesen Erklärungen. Da Philipp dringend weiterziehen muss (er hat wohl noch einen Termin mit irgendeinem Wohltäter), bin ich vorerst auf mich allein gestellt.
Auf dem Tisch finde ich ein leeres Heftchen.
►[[Öffne das Notizbuch -> Tagebuch]]
►[[Ich gehe runter in die Wirtsstube ->Herberge]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>Auf meinen frühmorgendlichen Spaziergang komme ich an allerlei Orten vorbei. Ich schlendere ein wenig am Rhein entlang, komme über den Marktplatz und auch zum Dom. Worms scheint so früh am Morgen eine friedliche Stadt zu sein.
Ich begebe mich wieder zur Herberge und gehe hoch in mein Zimmer.
►[[Weiter ->Herberge3]]
(set: $Uhrzeit to 8)
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>Ich stöbere eine Weile in der Bibliothek, doch kann ich mich nicht recht konzentrieren. Diese Katharina geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich schaue mich nach ihr um, kann sie aber nicht mehr finden.
Nach einiger Zeit gehe ich zurück zur [[Herberge]]
Wir machen uns weiter an die Arbeit und reden eine lange Zeit, die jedoch schnell vergeht. Doch schnell wird klar, wir werden diese Arbeit morgen fortsetzen müssen. Also verabreden wir uns für den nächsten Tag um **12 Uhr**.
Was mache ich jetzt?
► [[Zurück zur Herberge. Es ist schon spät. ->Herberge]]
► [[Der Kapelle einen Besuch abstatten und beten ->Love6.1]]
► [[Ich versuche Katharina zu küssen ->Love6.2]]
Die Kapelle ist klein, strahlt aber eine solche Ruhe aus, wie ich sie den ganzen Tag noch nicht erlebt habe. Mir fällt kein wirkliches Gebet ein und so konzentriere ich mich auf das Wesentliche: Den Vater, den Sohn und den heiligen Geist.
Ich verbringe einige Zeit in Ruhe.
► [[Ich gehe zurück zur Herberge ->Herberge]]
► [[Katharina lässt mich nicht los. Ich schaue mal, ob ich sie noch einmal finde ->Love7]]
(if: $lovestory is 0)[
Uuund ich fange mir eine. Katharina sieht böse aus.
"Hey, $name Luther. So eine Unverschämtheit! Verschwinden sie!
►[["Entschuldige Katharina! Ich bin verwirrt und es ist schon spät. Ich verspreche dir, es kommt nicht noch einmal vor! ->Love6.3]]
►[[Ich stehe auf und gehe zur Herberge. ->Love6.4]]
]
(if:$lovestory is 1 or 2) [
Uuuund ich fange mir eine.
"Hey, $name! Was soll das? Ganz schön unverschämt!" ruft sie mir zu, aber wirklich böse scheint sie mir nicht zu sein. Etwas überrascht vielleicht. "Ich gehe, auf Wiedersehen!".
(event: when time > 7s)["Bis morgen."
Ich bleibe noch einen Moment sitzen und mache mich dann auf den Weg zur [[Herberge]]
(set: $lovestory to 3)
]
]
Ich finde sie im Klostergarten.
"Was gibt es noch?" fragt sie mich. Ich setze mich neben sie.
►[[Ich wollte nur Tschüss sagen ->Herberge]]
►[[Ich versuche Katharina zu küssen ->Love6.2]]
Ich frage den Wirt nach einer gut gefüllten Bibliothek, wo ich wohl nicht gestört werden würde und man mich vielleicht nicht direkt erkennen würde.
"Hmm da fällt mir nur das Zisterzienserinnenkloster in Kirschgarten ein. Ich weiß aber nicht, ob die Sie reinlassen, ist ja eigentlich nur für Nonnen.... aber da kenn ich mich nicht aus."
► [[Ich bedanke mich und mache mich auf den Weg ->StartLove]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/R/Theme_Orgel_Gitarre.mp3" autoplay loop>(set: $Uhrzeit to $Uhrzeit +1)
//Worms, 15. April 1521. $Uhrzeit Uhr //
''Der Reichstag beginnt morgen.''
(align:"=><=")+(box:"X")[''Herberge
'']
(if: $Uhrzeit is 12 and $lovestory is >-1)
[ (text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich sollte Katharina treffen.->Bora.Begin]] ]
(if: $Uhrzeit is <20) [
►[[Lass zum Dom gehen ->Dom]]
►[[Auf dem Marktplatz ist immer viel los ->Marktplatz]]
►[[Ein wenig am Rheinufer spazieren gehen ->Rheinufer]]
[[Ich sollte mir ein wenig notieren, um es nicht zu vergessen ->Tagebuch Tag 2]]
]
(if: $Uhrzeit is 20)[
(text-colour: #2b8a3e)[!►][[Ich geh schlafen ->Tag3]]
]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
//Heute ist der Tag der Entscheidung.//
Als du die Treppe zur Wirtsstube heruntergehst, wirst du bereits von einer Menschentraube empfangen. Unter den Anwesenden ist dein alter Freund Phillip Melanchton, der dir ermutigend auf die Schulter klopft und letzte Ratschläge ins Ohr flüstert. Am gegenüberliegenden Ende des Raumes hat sich dein Vater an einem Tisch niedergelassen. Seine Augen sind traurig, als er langsam den Kopf schüttelt und sich von dir abwendet. Wie in Trancegehst du durch die Menge, die aus Bewunderern und Unterstützern besteht.
(if: $lovestory >0) [
Als du die Herberge verlässt, wartet Katharina bereits auf dich. Ein kurzer Moment der Freude lässt dich deine Sorgen vergessen. Als du dich von ihr verabschiedest und dich zum Bischofhof am Wormser Dom aufmachst, zittern deine Knie vor Angst.]
(else:) [Als du die Herberge verlässt und dich zum Bischofhof am Wormser Dom aufmachst, zittern deine Knie vor Angst.]
►[[Weiter -> Finale.1]]
(set: $f1 to false)
(set: $f2 to false)
(set: $f3 to false)
(set: $f4 to false)
(set: $f5 to false)
(set: $f6 to false)
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(set: $f8 to false)
(set: $f9 to false)
(set: $f10 to false)
(set: $fragen to 0)Puhh. Das war knapp. Ist ja gerade noch gut ausgegangen...Morgen sehen wir uns wieder. Ich nehme mir vor, mich zu benehmen...
(set: $lovestory to 0)
►[[Weiter zur Herberge ->Herberge]]
(set: $lovestory to -1)
Tja, das morgige Date kann ich mir wohl sparen...
►[[Weiter zur Herberge ->Herberge]]
(set: $christenmensch to true)
Ich betrete die Kirche und bleibe schockiert stehen. Ich bin umgeben von schimmernden Fenstern aus buntem Glas, geschwungenen Säulen aus Stein und prunkvollen Marienabbildungen, die mit Blattgold versehen sind. Traurig denke ich an die vielen Bettler, die ich auf den Straßen der Stadt gesehen habe. Mit dem vielen Geld, das in den Bau der Kirche geflossen ist, hätte man ihnen sicherlich helfen können.
►[[Ich gehe zum Altar, auf dem eine aufgeschlagene Bibel liegt. ->Christman1.1]]
►[[Ich setze mich in die letzte Reihe, um eine kurze Verschnaufspause einzulegen ->Christman2.2]]
Ich werfe einen Blick hinein und überfliege die Seite. [''Markusevangelium'']<x|(click:?x)[// (Das Evangelium nach Markus ist das zweite Buch des Neuen Testaments. Es schreibt wie die anderen der ersten vier über das Leben und Leiden des Jesus aus Nazareths.)//].
// „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig. Wer nicht glaubt, der wird verdammt.“ //
Interessante These. Bedeutet das, dass ich nur an Gott glauben muss, um nach dem Tod in den Himmel zu fahren? Egal, was ich verbrochen habe? Bedeutet das, dass ich weder fasten, noch pilgern, noch beten muss, um das Seelenheil zu erlangen?
Hinter mir höre ich Schritte...
►[[Ich blättere dennoch weiter ->Christman2.1]]
►[[Ich blicke über meine Schulter. Werde ich etwa verfolgt? ->Christman2.2]]
Ich lese die Worte des [''Apostel Paulus'']<x|(click:?x)[// (Paulus war ein erfolgreicher Verbreiter des Christentums. Seine Briefe finden sich im Neuen Testament)//]:
'' „Ich bin frei in allen Dingen und habe mich zu jedermanns Knecht gemacht.“''
''„Frei sein in allen Dingen“'' – das bedeutet, dass ich mich nicht an die Gesetze der Kirche und des Königs halten muss. Ich muss weder Kirchenzehnt noch Peterspfennig zahlen!
''„Mich zu jedermanns Knecht machen“'' – Das ist eine Aufforderung an mich, meinen Mitmenschen zu helfen. Das sollte auch die Kirche tun. Die Armen unterstützen – stattdessen ziehen sie ihnen das Geld aus der Tasche!
''...UND WEITER?...''
►[[Die Schritte sind nun direkt hinter mir, ich drehe mich um ->Christman2.2]]Aus der letzten Reihe schlürft ein älterer Mann auf mich zu, der mir bekannt vorkommt.
Als er vor mir steht, erhebt er die Stimme:
Ich habe gehört, dass du in Schwierigkeiten steckst. Bist du wirklich so töricht, dich gegen Papst, Kirche und König zu stellen?“
►[[Ich renne wütend aus der Kirche. Ich habe Theologie studiert! Ich bin alles andere als töricht! Also zurück zur Herberge! ->ChristmasFinal]]
►[[Ich warte auf weitere Erklärungen und hoffe darauf, dass er mir helfen kann. ->Christman3.2]] Der Mann lacht, als er meinen verwirrten Gesichtsausdruck sieht: „Erkennst du etwa deinen eigenen Vater nicht mehr? Ich bin gekommen, um dich von deinem Vorhaben abzubringen. Widerrufe deine Schriften oder komm mit mir! Ich bringe dich in Sicherheit.
►[[Ich erzähle ihm von meinem Dilemma und bitte ihn um seine Unterstützung. Niemals würde ich kneifen und einfach aus der Stadt verschwinden! ->Christman4.2]]
►[[Ich überlege mir, meine Schriften einfach zu widerrufen und ein paar Stunden mit meinem Vater zu verbringen. Eine Familienzusammenführung muss doch gefeiert werden! ->Christman4.3]] Der Mann, der behauptet mein Vater zu sein, ist schockiert, als ich meine Erzählung beende. Er schüttelt den Kopf und sagt:
„Jetzt bereust du es bestimmt, dass du unser Familienunternehmen aufgegeben hast, um dein Leben dem Glauben zu widmen. Aber ich akzeptiere deine Entscheidung damals wie heute. In deinem letzten Brief hast du dich darüber beschwert, dass Geistliche und Priester in Saus und Braus leben. Dabei sei es doch ihre Aufgabe, ein bescheidenes Leben zu führen – wie Jesus es getan hat – und ihren Mitmenschen zu helfen.“
►[[Ich bedanke mich für seine Hilfe, woraufhin er sich zum Gehen wendet. ->Christman5.1]]
►[[Ich muss mehr wissen… ->Christman5.2]]Ich verbringe eine schöne Zeit mit meinem Vater. Unser Verhältnis ist immer noch ein wenig angespannt aber wir finden trotzdem viel zu reden.
Nach einigen Stunden kehre ich zurück zur Herberge
(set: $Uhrzeit to $Uhrzeit +3)
(if: $day is 1) [
►[[Weiter ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Weiter ->Wirtsstube]]
]
Plötzlich erinnere ich mich wieder. Mein Vater hat Recht! Ein guter Christenmensch soll seinem Nächsten helfen - nicht, um Gott zu gefallen, sondern aus reiner Barmherzigkeit!
(if: $day is 1) [
►[[Mit diesen Gedanken begebe ich mich zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Mit diesen Gedanken begebe ich mich zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]
Ich bitte ihn, mir mehr von meinen Schriften zu erzählen. Er winkt müde ab und murmelt, dass er von der Reise erschöpft ist.
►[[Ich begleite ihn zur Herberge und bringe ihn auf sein Zimmer. ->Christman6.1]]
►[[Es geht hier um meine Zukunft! Ich kann ihn nicht einfach gehen lassen, ohne zu wissen, was er weiß… ->Christman6.2]]Vater bedankt sich bei mir, als ich mich von ihm verabschiede. Bevor er die Tür hinter sich zuzieht, wendet er sich noch einmal an mich:
„Du hast doch deine ganzen Ideen und Einfälle immer aufgeschrieben…vielleicht wirfst du einfach einen Blick in dein Tagebuch?“
►[[Warum bin ich nicht vorher darauf gekommen? Ich mache mich auf in mein Zimmer, um einen Blick in meine Notizen zu werfen… ->Christman6.1.1]]
Genervt von den vielen Fragen verlässt mein Vater die Kirche. Als ich ihm hinterherrennen will, zischt er mir wütend entgegen. „Du hättest auf mich hören und niemals Theologie studieren sollen! Als Jurist wärst du jetzt besser dran…!“
►[[Weiter ->ChristmasFinal]]
Ich blättere wild in meinem Tagebuch, ohne viel von dem zu verstehen, was dort geschrieben steht.
Plötzlich entdecke ich einen Eintrag zu Jesus Christus.
//„Dementsprechend besteht sein Priestertum auch nicht in äußerlichem Verhalten und Kleidern, wie wir es bei den Menschen sehen, sondern es besteht unsichtbar im Geist, indem er […] für die Seinen einsteht und sich selbst opfert und alles tut, was ein rechter Priester tut.“
//
Bisher habe ich keinen Priester kennengelernt, der sich für andere einsetzt. Die Steuern, die wir der Kirche zahlen müssen, fließen nicht an arme Menschen, sondern werden in den Bau von prächtigen Kirchen investiert. Das ist nicht das, was Jesus sich von einem guten Christenmenschen erhoffte!
►[[Weiter ->ChristmasFinal]](if: $day is 1) [
►[[Ich begebe mich zurück in die Wirtsstube ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[ich begebe mich zurück in die Wirtsstube ->Wirtsstube]]
]Ich begebe mich erneut zum Kirchgartenkloster der Zisterzienserinnen.
(if: $lovestory is 0)[Ich bin Katharina wirklich dankbar, dass sie sich heute nochmal mit mir treffen will.]
(if: ($lovestory is 1) or ($lovestory is 2)) [Ich freue mich darauf, Katharina zu treffen. Ich habe noch nie eine so schöne und schlaue Frau kennengelernt.]
Ohne eine Nachfrage öffnet der Pförtner mir das Tor.
(set: $borabibliothek to 0)
►[[Ich begebe mich direkt zur Bibliothek. ->Bora.1.1]]
►[[Ich suche Katharina in der Kapelle. ->Bora.1.2]]
►[[Ich flaniere ein wenig über das Gelände. Ich werde Katharina schon finden. ->Bora.1.3]]
Auf dem Lesetisch in der Bibliothek entdecke ich bereits einen Stapel ausgesuchter Werke.
(if: $borabibliothek is 0) [
(if: $lovestory >0)["Hallo $name!"] (else:)["Guten Morgen $name Luther!"]
Katharina kommt in die Bibliothek.]
"Ich hoffe, dass du mit deiner Recherche vorangekommen bist... Seit unserem letzten Treffen habe ich viel nachgedacht. Du bist einfach einer der einzigen, der unsere Umstände hinterfragt. Das hat mich dazu inspiriert, über meine Situation nachzudenken.
Aber wer bin ich schon? Es steht mir nicht zu, meine Schwestern zu kritisieren!"
►[["Wir können nicht einfach alles hinnehmen, was uns erzählt wird! Unsere Regeln des Zusammenlebens müssen sich auf die Bibel stützen und nicht auf das Wort von Bischof und Papst!"->Bora.2.1]]
►[["Kloster sind voller Regeln. Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden!" ->Bora.2.2]]
►[["Ich glaube, wir hinterfragen schon ziemlich viel. Einige Dimge sollten unangetastet bleiben." ->Bora.2.3]]
Ich finde Katharina betend in der Kapelle vor und knie mich neben sie. Wir beten gemeinsam das Vaterunser.
(if: $lovestory >0)["Hallo Herr Luther. Schön, dass Sie da sind. Wollen wir in die Bibliothek gehen?"] (else:)["Hallo $name. Ich freue mich sehr, dass du gekommen bist. Gehen wir in die Bibliothek?"]
(set: $borabibliothek to 1)
►[[Weiter ->Bora.1.1]] (set: $borabibliothek to 1)
Die Stille eines Klosters ist immer wieder beeindruckend. Ich spaziere durch den Klostergarten, in dem die Nonnen Kräuter und Gemüse anpflanzen. Ich sehe Katharina mit ein paar ihrer Schwestern Unkraut rupfen.
Ich rufe ihr zu. Sie blickt auf, wischt sich die Hände an ihrer Schürze ab und kommt auf mich zu.
(if: $lovestory >0)["Hallo Herr Luther. Schön, dass Sie da sind. Wollen wir in die Bibliothek gehen?"] (else:)["Hallo $name. Ich freue mich sehr, dass du gekommen bist. Gehen wir in die Bibliothek?"]
►[[Weiter ->Bora.1.1]] Katharina antwortet: "Ach Luther. Von dieser Forderung habe ich schon gehört. Du nennst sie //sola scriptura//, nicht wahr? Aber sind Kirche und Gemeinde nicht wichtiger als das, was in der Bibel steht? Wenn einer die Bibel auslegen kann, dann sind das die [''Synoden'']<x|(click:?x)[// (Eine Versammlung von Bischöfen)//] und der Papst!"
►[["Die Bibel ist die Grundlage unserer Kirche. Jede Entscheidung muss sich an ihr messen. Natürlich muss sie ausgelegt werden, doch man sollte dem Papst nicht blind folgen." ->Bora.3.1]]"Ach Luther, sie machen es sich zu einfach - was in ihrer Situation natürlich verständlich ist. Regeln sind wichtig, damit wir in Frieden zusammenleben können. Außerdem sind die scharfen Regeln im Kloster Ausdruck unserer Liebe zu Gott."
►[["Du hast Recht, aber erzähl mich doch bitte was los ist."->Bora.3.1]] "Du meinst also, dass wir den Papst entmachten und alles über den Haufen werfen sollen, was in den letzten 1000 Jahren den Grundstein unseres Glaubens bildete? Aber die Missstände im Kloster sollen wir deiner Meinung nach einfach so akzeptieren?"
►[["Welche Missstände? Bitte erzähl mir mehr!" ->Bora.3.1]] "Nun gut." meint sie.
"Manche Nonnen und Mönche scheinen nicht ganz regelkonform zu leben. Viele Frauen sind zur Nonne geworden, damit ihre Familie nicht hungern muss. Dabei spielte die Demut vor Gott keine Rolle. Außerdem frage ich mich, wie wir Gott eigentlich mit unserer Enthaltsamkeit dienen? Erst neulich habe ich die Äbtin in einer prekären Situation mit dem Pförtner beobachtet und bin völlig verwirrt weggelaufen."
►[["Es ist mir ein Rätsel, warum Frauen ihr Leben Gott verschreiben sollten. Ihr Platz ist in der Gemeinschaft. Und in den Klöstern herrscht dann die Wolllust!" ->Bora.4.1]]
►[["Und was willst du daran ändern?" ->Bora.5.1]] (if: $lovestory is <2) ["Luther! Damit gehst du zuweit! Ich lebe in Demut vor Gott! Wollust im KLoster ist eine absolute Aussnahme".]
(else:) ["$name! Beruhige dich. Nur weil die Äbtin dem Pförtner hinterherstellt, heißt das noch lange nicht, dass alle Nonnen wolllüstig sind.!]
Wir leben freiwillig in einer Gemeinschaft mit Gott, in der es keinen Platz für die Partnerschaft mit einem Mann gibt! Ich glaube allerdings, dass ich Gott meine Dienste auch außerhalb des Klosters erweisen könnte... Doch kann ich es nicht verlassen, ohne Schande über meine Familie zu bringen."
►[[Weiter ->Bora.5.1]]"Ich wünschte, ich könnte Gott so dienen, wie es mir gefällt - natürlich im EInklang mit der Bibel." fährt Katharina fort.
"Zurzeit mache ich mir Sorgen um die Klöster. Ich will nicht, dass sie aussterben. Aber durch dich und deine Thesen sind viele Klöster und Existenzen in Bedrängnis.
Sieh dir dieses Kloster an! Es befindet sich in einem schecklichen Zustand! Weil hier so wenige Nonnen leben, droht die Schließung. Aber was ist mit den Bewohnerinnen der betroffenen Klöster? Sie würden ihr ZUhause und ihre Existenz verlieren... Ich liebe Gott und nehme meine Pflichten sehr ernst! Was soll ich nur tun?"
Ich antworte ihr:
"Ich verstehe deine Sorge, Katharina. Ich glaube, dass man sein Leben Gott widmen kann, ohne im Kloster leben zu müssen. So wie es auch die Jesus Jünger getan haben..."
►[["Dass sich viele Bewohner des Klosters ihren Pflichten entziehen, ohne den Glauben verinnerlicht zu haben, zeigt, wie falsch alles läuft. Man lebt dort, um sich versorgt zu wissen und nicht, um sich Gott zu verschreiben..." ->Bora.6.1]]Darauf antwortet Katharina: "Lieber Herr Luther, da haben sie Recht. Aber sie verallgemeinern hier.
(if: $lovestory is <2) [Ich begebe mich jetzt zum Mittagsgebet. Denken sie über meine Worte nach. Am besten suchen sie in der heiligen Schrift nach Antworten."
Ich verabschiede mich und spaziere in Richtung Herberge. Ich setze mich ans Rheinufer und studiere das neue Testament.
►[[Weiter ->Bora.7.1]] ]
(if: $lovestory is 2) [Ich begebe mich jetzt zum Mittagsgebet. Denken sie über meine Worte nach. Am besten suchen sie in der heiligen Schrift nach AntwortenIch begebe mich jetzt zum Mittagsgebet. Sie können sich dafür gerne in der Bibliothek umschauen."
Ich verabschiede mich vorerst von ihr und und studiere ein wenig in der Bibliothek.
►[[Weiter ->Bora.7.2]] ]
(if: $lovestory is 3) ["Die anderen begeben sich jetzt zum Mittagsgebet. Ich bleibe aber gerne hier und suche mit dir in der heiligen Schrift nach Antworten. Wäre das für dich in Ordung, $name?"
►[["Geh du ruhig zu deinen Schwestern, die vermissen dich sonst. Ich komme hier alleine zurecht, wir sehen uns gleich!" ->Bora.7.2]]
►[["Alles klar, fangen wir an!" ->Bora.7.3]] ]Hier am Rheinufer werfe ich einen Blick in die Heilige Schrift. Ich verstehe einfach nicht, weswegen den Bewohnern des Klosters ein größeres Seelenheil zusteht, weil sie ihr Leben hinter den Klostermauern verbringen. //In der Schrift gibt es dafür keine Begründung//! Schließlich sagt Paulus in seinem "Brief an die Römer", dass Menschen das Seelenheil allein durch ihren Glauben erlangen.
Weswegen sollten Mönche ein Keuschheitsgelübde ablegen? Auch auf diese Frage finde ich in der Bibel keine Antwort. Nachwuchs sichert schließlich den Fortbestand des menschlichen Geschlechts!
Viele Menschen schließen sich den Klöstern an, weil sie keinen Anspruch auf das Erbe haben und ihren Familien nicht zur Last fallen. In den Klöstern finden sie eine sichere Unterkunft. Verwunderlich ist, dass Frauen bei ihrem Eintritt ins Kloster oft eine [''Mitgift'']<x|(click:?x)[// (Als Mitgift bezeichnet man das Vermögen, dass eine Braut mit in eine Ehe bringt. Dabei übergebt der Vater der Braut die Mitgift dem Vater des Bräutigams, dem Ehepaar selbst oder wie hier: Dem Kloster.)//] mitbringen müssen...
►[[Ich finde Klöster müssen reformiert werden!->Bora.final]]
(set: $lovestory to 2)
Hier in der Bibliothek suche ich nach möglichen Antworten.
Ich verstehe einfach nicht, weswegen den Bewohnern des Klosters ein größeres Seelenheil zusteht, weil sie ihr Leben hinter den Klostermauern verbringen. //In der Schrift gibt es dafür keine Begründung//! Schließlich sagt Paulus in seinem "Brief an die Römer", dass Menschen das Seelenheil allein durch ihren Glauben erlangen.
Weswegen sollten Mönche ein Keuschheitsgelübde ablegen? Auch auf diese Frage finde ich in der Bibel keine Antwort. Nachwuchs sichert schließlich den Fortbestand des menschlichen Geschlechts!
Viele Menschen schließen sich den Klöstern an, weil sie keinen Anspruch auf das Erbe haben und ihren Familien nicht zur Last fallen. In den Klöstern finden sie eine sichere Unterkunft. Verwunderlich ist, dass Frauen bei ihrem Eintritt ins Kloster oft eine [''Mitgift'']<x|(click:?x)[// (Als Mitgift bezeichnet man das Vermögen, dass eine Braut mit in eine Ehe bringt. Dabei übergebt der Vater der Braut die Mitgift dem Vater des Bräutigams, dem Ehepaar selbst oder wie hier: Dem Kloster.)//] mitbringen müssen...
►[[Das Mittagsgebet müsste vorbei sein, ich verabschiede mich besser von Katharina -> Bora.8.1]]
[[Ich finde Klöster müssen reformiert werden!->Bora.final]]Gemeinsam suchen wir in der Heiligen Schrift nach Antworten.
Ich verstehe einfach nicht, weswegen den Bewohnern des Klosters ein größeres Seelenheil zusteht, weil sie ihr Leben hinter den Klostermauern verbringen. //In der Schrift gibt es dafür keine Begründung//! Schließlich sagt Paulus in seinem "Brief an die Römer", dass Menschen das Seelenheil allein durch ihren Glauben erlangen.
Weswegen sollten Mönche ein Keuschheitsgelübde ablegen? Auch auf diese Frage finde ich in der Bibel keine Antwort. Nachwuchs sichert schließlich den Fortbestand des menschlichen Geschlechts!
Viele Menschen schließen sich den Klöstern an, weil sie keinen Anspruch auf das Erbe haben und ihren Familien nicht zur Last fallen. In den Klöstern finden sie eine sichere Unterkunft. Verwunderlich ist, dass Frauen bei ihrem Eintritt ins Kloster oft eine [''Mitgift'']<x|(click:?x)[// (Als Mitgift bezeichnet man das Vermögen, dass eine Braut mit in eine Ehe bringt. Dabei übergebt der Vater der Braut die Mitgift dem Vater des Bräutigams, dem Ehepaar selbst oder wie hier: Dem Kloster.)//] mitbringen müssen...
►[[Wir setzen uns in den Klostergarten, um das Gelesene zu reflektieren. ->Bora.8.2]]
Was für eine Erfahrung. Ich freue mich Katharina kennen gelernt zu haben.
►[[Nun aber zurück zur Herberge ->Wirtsstube]] Ich treffe Katharina, als sie gerade aus der Mittagsmesse kommt. Sie hat Tränen in den Augen.
"Ach $name. Ich weiß gerade wirklich nicht mehr, was ich denken soll."
►[["Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das Klostertum reformiert werden muss. Ich danke dir, Katharina. Auf Wiedersehen!" ->Bora.final]]
►[["Liebe Katharina. Es wäre töricht, die vorherrschenden Umstände nicht zu hinterfragen! Ich hoffe wir sehen uns wieder, du hast mir sehr geholfen! Auf Wiedersehen!" ->Bora.final]] Wir sitzen auf einer Bank im Klostergarten.
Katharina hat Tränen in den Augen. "Ich weiß einfach nicht mehr was ich jetzt denken soll. Aber ich glaube das Klostertum muss reformiert werden. Nur wie?"
Ich versuche sie zu beruhigen und scherze, das wichtigste wäre erstmal, den nächsten Tag zu überleben. Das muntert sie nicht wirklich auf.
Sie umarmt mich: "$name, es war mir eine Ehre. Ich hoffe wirklich wir sehen uns wieder und vertiefen gemeinsam unsere Studien. Vielleicht komm ich dich ja mal in Wittenberg besuchen. Auf Wiedersehen ....
(event: when time > 8s)[//und verlier nicht deinen Kopf, hehe.//
Da kommt auch schon eine aufgebracht Äbtin und Katharina läuft ihr entgegen.
►[[Zeit für mich zu gehen ->Bora.final]] ]"Frischer Fisch! So günstig und so gut wie nirgends sonst!"
Ich nähere mich dem Fischstand. Da ruft der Fischhändler: "Das glaube ich nicht! $name Luther an meinem Fischstand und das auch noch, wo ich doch das christliche Symbol schlechthin verkaufe!"
Ich bin verwirrt. Was will der gute Mann von mir?
►[[Ich lache und gehe weiter ->Markt.Fisch.1]]
►[[Ich frage nach, was er damit meint ->Markt.Fisch.2]]
►[[Ich behaupte, ich wäre gar nicht $name Luther ->Markt.Fisch.3]]Ich gehe weiter zu der Obstverkäuferin, diese hat allerlei Speisen auf ihrem Tisch ausgebreitet:
Ich sah wohlriechende, dickbackige Äpfel, süß riechende Birnen, rot glänzende Kirschen sowie Pflaumen und Nüsse. Gerade als ich mir einen der Äpfel schnappen möchte, schlägt mir die Obstverkäuferin auf die Hand.
►[[Ich frage sie, was das soll ->Markt.Obst.1.1]]
►[[Ich ignoriere sie ->Markt.Obst.1.2]]
►[[Ich gehe einfach weiter ->Marktplatz]] Mir reicht es, es ist mir viel zu chaotisch hier. Da spricht mich ein alter Bettler an und bittet mich um eine kleine Spende.
Ich zögere kurz, dann gebe ich ihm breitwillig etwas Geld. Der Mann bedankt sich. Wie soll ich auf seinen Dank reagieren?
►[[Ich wünsche ihm alles Gute und gehe weiter ->Marktplatz]]
►[[Ich frage ihn, wie er in die missliche Lage geraten konnte ->Markt.Bettler.1]]
"Ja, das ist wirklich lustig" meint der Fischverkäufer. "Ich wünsche Ihnen noch viele erfolgreiche Geschäfte und einen tollen Tag! Gott begleite Sie, Leben Sie wohl".
►[[Ich bin wieder auf dem Marktplatz ->Marktplatz]] Ich sage zum Fischhändler:
"$name wer? Ich kenne keinen $name oder wie auch immer dieser Mensch heißen soll! Sie müssen mich wohl verwechselt haben."
Da erwidert der Fischverkäufer: „Mensch, ich kenne sie sehr wohl, kommen sie doch her! Ich schenke ihnen einen meiner leckeren Fische.“
►[[Ich nehme den Fisch an ->Markt.Fisch.4]]
►[[Ich lehne den Fisch dankend ab und gehe weiter ->Marktplatz]]"Was soll denn das christliche Symbol sein?", frage ich.
Der Fischhändler erwidert: „Dir beliebt wohl zu scherzen. Als wir Christen im alten Rom noch verfolgt wurden, war der Fisch doch unser geheimes Symbol! Im Gegensatz zu uns glaubten die Römer nicht nur an einen, sondern an viele Götter. Das nennt man //Polytheismus//. Daher hatten die Christen untereinander als Erkennungssymbol den Fisch.
Ich zucke verwundert mit den Schultern und frage: „Einen Fisch? Das ist aber seltsam...Warum denn ausgerechnet einen Fisch und nicht etwas, was weniger stinkt?“ Da wird der Fischändler sauer: „Willst du etwa behaupten, dass mein Fisch stinkt? Du denkst wohl $name Luther kann sich alles erlauben!"
Ich entschuldige mich und versuche klar zu stellen, dass ich nicht direkt seinen Fisch meine.
Der Fischhändler ist immer noch sauer. "Na gut, ich will dir deine Frage beantworten. Dazu gibt es die Theorie, dass "Fisch" im Griechischen "ICHTHYS" (ἰχθύς) heißt. Jeder Buchstabe des Wortes steht für einen Begriff - es handelt sich sozusagen um einen versteckten Code, nämlich: //Jesus Christus Gottes Sohn Erlöser//.
So $name, du hast mich lange genug aufgehalten! Seh' zu, dass du wegkommst! Ich muss arbeiten.
►[[Ich gehe weiter ->Marktplatz]] "Vielen Dank für den leckeren Fisch, das Geschenk kann ich nicht ablehnen." Freudig übergibt der Händler mir den Fisch.
"Aber jetzt müssen sie mir doch eines sagen: Sind sie $name Luther oder nicht?"
►[[Die Lüge eingestehen ->Markt.Fisch.5]]
►[[Weiterhin behaupten, nicht $name Luther zu sein ->Markt.Fisch.6]]Ich antworte ihm: "Ja sie haben recht, ich bin es. Aber einige Menschen in dieser Stadt sind nicht gut auf mich zu sprechen, deshalb habe ich beschlossen, erst einmal inkognito herumzulaufen und mir die vielen Sorgen und Nöte der Menschen aus der Nähe anzusehen.
Der Fischhändler scheint wegen meiner kleinen Notlüge nicht sauer auf mich zu sein:
"Der große $name Luther an meinem Fischstand - dass ich das noch erleben darf! So etwas würde doch den Herren in Rom und deren Stellvertretern niemals einfallen. Die leben doch lieber in Saus und Braus hinter den Mauern des Vatikans."
//Da fällt mir ein, dass ich doch einmal die Verschwendungen der katholischen Kirche angeprangert hatte und dieses Geld lieber in die Armenfürsorge investiert hätte als in den Petersdom. //
Mit den Worten "Leben sie wohl und passen sie auf sich auf", reißt der Fischhändler mich aus meinen Gedanken.
►[[Ich verabschiede mich dankend ->Marktplatz]] "Ich weiß wirklich nicht, von wem sie reden." sage ich.
Da wird der Fischhändler lauter: "So etwas hätte ich von $name Luther nicht gedacht... Eine Unverschämtheit, dass sie noch nicht einmal kurz grüßen..! Ich bin sehr enttäuscht. Leben sie wohl $name Luther - ich weiß genau das sie es sind."
Bevor ich etwas erwidern kann, wendet sich der Mann um und verkauft weiter seinen Fisch - ohne mich eines Blickes zu würdigen.
►[[Ich gehe weiter ->Marktplatz]] "Für dich gibt es hier nichts!", sagte sie.
Verdutzt schaue ich die kräftige, wütend blickende Frau an.
"Wie, was meinen sie, warum gibt es hier nichts für mich?", frage ich.
"Für Ketzer und Gottesverräter gibt es kein Obst."
Allmählich wird mir bewusst, dass ich mir scheinbar nicht nur Freunde gemacht habe... Aber wie konnte ich denn diese Frau so verärgern? Was hab ich denn Ketzerisches getan, dass die Frau so sauer auf mich ist?
"Es dürfte wohl besser sein, wenn ich gehe..." erwidere ich.
Die Frau nickt störrisch und ignoriert mich nun. Ich kann mir auf ihr Verhalten keinen Reim machen.
►[[Ich gehe weiter ->Marktplatz]]Erneut greife ich zum Apfel und ignoriere so die Situation. Da schreit mich die Verkäuferin laut an:
„Hey, $name Luther sind Sie schwer von Begriff? Für Sie gibt es hier kein Obst zu kaufen, ich verkaufe meine wohlschmeckenden Waren nur an gläubige Christen und nicht an so Ketzer wie Sie es einer sind. Verschwinden Sie!
Ich kann mir beim besten Willen keinen Reim daraus machen, was ich nun so Schlimmes getan haben soll. Ich entschließe mich die Situation zu entspannen und weiter zu gehen.
►[[Weiter ->Marktplatz]] "Keine Ursache! Dürfte ich sie fragen, warum sie keine Arbeit mehr haben und nun betteln müssen?" frage ich.
„Keine Arbeit?“ erwidert der Mann. "Ich habe gleich drei Arbeitsstellen - aber wegen der großen Steuerlast und meinem geringen Gehalt komme ich kaum über die Runden. Vor Kurzem ist dann auch noch meine Mutter verstorben und ich muss für ihre Sünden bezahlen, deswegen bitte ich Fremde um Geld."
Ich traue meinen Ohren nicht... Mit Geld Sünden rein waschen? Ich bin darüber schockiert, mit welchen Mitteln den Ärmsten der Bevölkerung ihr Geld genommen wird. Ich bin sprachlos.
Der Mann bricht das Schweigen und ergänzt: „Was soll ich denn machen? Wenn ich es nicht tue, kommt sie ins Fegefeuer und ihr Seelenheil ist für immer dahin."
Ich erwidere: "Ob man in den Himmel oder ins Fegefeuer kommt, das hängt sicher nicht davon ab, ob man reich oder arm ist. Es kommt darauf an, wie man sich im Leben verhalten hat und ob man Gottes Regeln beherzigte."
Der Mann scheint zu verstehen, bedankt sich erneut bei mir und geht nach Hause. Erst jetzt wird mir bewusst, dass die Kirche eine große Belastung für das einfache Volk darstellt. Ich sollte mehr über den //Ablasshandel// in Erfahrung bringen.
►[[Zurück zum Marktplatz ->Marktplatz]] „Ich kann es kaum glauben, das ist ja $name Luther! Du bist mein größter Held!“ ruft der junge Bauer aus.
(set: $muentzer to false)
(set: $bauer to true)
(set: $bauernett to true)
►[[Weiter ->Bauer.1]]Ich drehe mich um und erblicke einen jungen Mann, der einen schweren Sack Möhren schultert. Er stellt ihn ab und setzt sich zu mir.
„Was eine Ehre! Du weißt gar nicht, was deine Schriften bei uns Bauern ausgelöst haben! Ich bin dir mehr als dankbar!
►[[Endlich lerne ich jemanden kennen, der meine Ideen unterstützt! Ich erzähle ihm von meinem Dilemma. ->Bauer.2.1]]
►[[Dankbar? Wieso das denn? Mit Sicherheit macht er sich über mich lustig… ->Bauer.2.2]]Als ich meine Erzählung beende, blickt der Bauer mich mit großen Augen an und erwidert: „Du willst mich wohl für dumm verkaufen, oder? Verlorenes Gedächtnis, von wegen!“
Wütend spuckt er vor mir auf den Boden und wendet sich zum Gehen.
(set: $bauernett to false)
►[[Ich packe ihn an der Schulter, um ihn aufzuhalten. Ich brauche Antworten, sonst bin geliefert! ->Bauer.3.1]]
►[[Ich schaue ihm traurig hinterher und beschließe, noch eine Weile zu verweilen ->Bauer.final]]Der Bauer reagiert bestürzt. „Natürlich bin ich dir dankbar! Du hast geschrieben, ich zitiere:
„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan“.
Im Klartext bedeutet das, dass wir Bauern weder Adel noch Klerus zu Dienst verpflichtet sind. Wir sind freie Menschen!!! [''Die Ständegesellschaft'']<x|(click:?x)[// (Im Mittelalter war die Gesellschaft in sogenannte Stände organisisert. Diese gesellschaftlichen Gruppen waren scharf getrennt. Man unterscheidet zwischen den Geistlichen (Klerus), den Adligen und den freien Bauern und Bürgern.)//]
►[[Ich bin verwirrt. Wegen mir glauben die Bauern nun, sie wären frei? ->Bauer.4.1]]
►[[Das klingt ganz nach einem Bauernaufstand… und Aufstände bedeuten Gewalt! Das kann ich nicht zulassen… ->Bauer4.2]]Blitzschnell dreht sich der Bauer zu mir um und packt mich am Kragen. „Fass mich nie wieder an! Ich dachte, du wärst ein Unterstützer der Bauern! Du hast mich zutiefst enttäuscht!“
Für einen kurzen Moment glaube ich, er würde mich schlagen, aber dann entscheidet er sich doch dagegen und lässt mich stehen. Ich fühle mich wie ein Häufchen Elend und verweile noch kurz.
►[[Weiter ->Bauer.final]] (if: $bauernett) [Bedeutet die Eigenverantwortung seiner Taten gegenüber Gott auch eine Eigenverantwortung gegenüber der weltlichen Gesellschaft? Ich bin mir da nicht so sicher. Auch wenn der Adel nicht gottgegeben ist, so hat er doch eine wichtige Funktion im weltlichen.
(if: $muentzer) [Naja, wenn ich um ''18 Uhr'' auf den Marktplatz gehe, erfahre ich vielleicht mehr.]]
(else:) [Das war wohl nix. Dabei hätte ich gerne gewusst, warum der Bauer so begeistert war mich zu sehen.]
(if: $day is 1) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
] Ich schüttele schweigend den Kopf. Sind meine Schriften dafür verantwortlich, dass die bestehende Ordnung keine Geltung mehr hat?
Der Bauer fährt unterdessen fort: „Ich habe mit einem befreundeten Handwerker gesprochen, der lesen und schreiben kann. Er hat sich dazu bereit erklärt, unsere Forderungen schriftlich festzuhalten.“
"Forderungen? Welche Forderungen?" frage ich.
Der Bauer schenkt mir ein breites Lächeln und schultert seinen Möhrensack. Bevor er davonstampft, dreht er sich noch einmal zu mir um: „Wir treffen uns heute Abend, gegen ''18 Uhr'', auf dem Marktplatz.
(set: $muentzer to true)
►[[Verwirrt verweile ich am Rheinufer ->Bauer.final]]
Ich spüre, wie ich vor Wut zu zittern beginne. „Du weißt, dass die Fürsten gegen euch kämpfen werden, wenn ihr euch gegen die Ordnung auflehnt. Es wird zu einem schrecklichen Blutvergießen kommen!“
Der junge Bauer blickt mich entschlossen an: „Du hast uns die Augen dafür geöffnet, dass wir freie Menschen und keine Diener sind. Wirst du an unserer Seite kämpfen?“
►[[Freie Menschen vor Gott! Das entbindet noch niemanden von seiner weltlichen Rolle. Wer das Schwert nimmt, der soll durch das Schwert umkommen! ->Bauer5.1]]
►[[Ich sollte Verantwortung für das übernehmen, was ich geschrieben habe und die Bauern unterstützen. Vielleicht erfahre ich dann auch mehr über meine eigene Lehre… ->Bauer5.2]]Ich sehe die Enttäuschung in den Augen des Mannes, weiß aber, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Allerdings hätte ich mir mehr Antworten von ihm erhofft. Die Zeit läuft mir davon…
Im Gehen ruft er mir zu: "Luther, du hast nur Angst das Reich Gottes auf Erden vollends umzusetzen!"
►[[Ich verweile am Rheinufer ->Bauer.final]] Ich willige ein, habe dabei aber ein mulmiges Gefühl.
Der Bauer schenkt mir ein breites Lächeln und schultert seinen Möhrensack. Bevor er davonstampft, dreht er sich noch einmal zu mir um: „Wir treffen uns heute Abend, gegen ''18 Uhr'', auf dem Marktplatz. Dort wirst du einen weiteren Unterstützer kennenlernen!“
(set: $muentzer to true)
►[[Verwirrt verweile ich eine Weile am Rheinufer ->Bauer.final]](set: $bauer to false)
(set: $visitmuentzer to true)
(if: $muentzer)[
Als ich den Marktplatz betrete, bin ich von Bauern umgeben. Es sieht ganz so aus, als wäre ich in eine Kundgebung geraten. Auf einem Podest steht der junge Bauer, den ich bereits am Rheinufer kennengelernt habe.
Dann erhebt er das Wort: „Meine lieben Brüder! Es erfüllt mich mit Stolz, dass ihr heute so zahlreich erschienen seid!“
Plötzlich streift mich sein Blick und seine Augen werden groß.
„Das gibt es doch nicht! Du bist meiner Einladung tatsächlich gefolgt…Komm zu mir, mein Freund und beehre uns mit einer Rede! Deine Worte sind der Grund, warum wir uns heute hier versammelt haben!“ ]
(else:)[
Als ich den Marktplatz betrete, bin ich von Bauern umgeben. Es sieht ganz so aus, als wäre ich in eine Kundgebung geraten. Auf einem Podest steht ein junger Bauer, der die Versammelten um Ruhe bittet.
Dann erhebt er das Wort: „Meine lieben Brüder! Es erfüllt mich mit Stolz, dass ihr heute so zahlreich erschienen seid!“
Plötzlich streift mich sein Blick und seine Augen werden groß.
„Das gibt es doch nicht! Martin Luther in unserer Mitte…Komm zu mir, mein Freund und beehre uns mit einer Rede! Deine Worte sind der Grund, warum wir uns heute hier versammelt haben!“]
►[[Mit zitternden Knien komme ich seinem Wunsch nach und betrete die Bühne. Was erwarten sie von mir? Bin ich für dieses Treffen verantwortlich? ->muentzer1.1]]
(if: $day is 1) [
►[[Auf keinen Fall werde ich mich hier blamieren…! Ich verschwinde in einer engen Gasse und flüchte in die Herberge. ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Auf keinen Fall werde ich mich hier blamieren…! Ich verschwinde in einer engen Gasse und flüchte in die Herberge. ->Wirtsstube]]
]
Der Prediger erhebt das Wort:
„Ihr armen Sünder, tretet näher! Ihr habt mir eure Fehltaten im [''Beichtstuhl'']<x|(click:?x)[// (Die Beichte ist ein Sündenbekenntnis vor einem geistlichen. Sie ist das Eingeständnis eines Fehlverhaltens. Meist fand sie in einem Beichtstuhl statt.)//] anvertraut, ich kenne eure dunkelsten Geheimnisse und unverzeihlichsten Fehltritte! Aber wisst ihr, was auf euch zukommen wird, wenn sich eurer Leben dem Ende neigt?
Fürchtet euch vor der Hitze des Höllenfeuers, das alle Sünder verschlingt. Es wird auch euch verschlingen, wenn ihr nichts dagegen tut!“
►[[Ich höre weiter zu -> Ablass.1]]
In diesem Moment treten zwei Männer auf die Bühne, die ein riesiges Gemälde in den Händen halten.
Die Menge schreckt vor dem Bild zurück, angsterfüllte Schreie übertönen die Worte des Priesters. Ich trete näher heran, um einen Blick auf das Bild zu erhaschen…
(event: when time > 4s)[
<img src = "https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Wimpfen-stadtkirche-predell.jpg/800px-Wimpfen-stadtkirche-predell.jpg" width="90%">
►[[Weiter ->Ablass.1.1]] ]Die Menschen werden immer unruhiger. Eine alte Frau ruft mit zittriger Stimme: „Wie können wir uns retten?“
Der Priester lächelt hämisch und hält plötzlich eine Kasse in der Hand.
„Kauft Ablassbriefe und ihr werdet von euren Sünden befreit! Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“
Ich runzele die Stirn. Dass man sich mit Geld von seiner Schuld befreien kann, erscheint mir mehr als abwegig. Was soll ich nur tun?
►[[Ich möchte nichts riskieren, reihe mich in die Warteschlange ein und opfere mein Erspartes für einen Ablassbrief. ->Ablass2.1]]
►[[Ich warte, bis die Menschenmenge sich auflöst und stelle den Prediger zur Rede. ->Ablass2.2]]
►[[Ich suche mir eine ruhigere Stelle ->Ablass.final]] Plötzlich richtet der Prediger seine Worte direkt an mich.
„Ich traue meinen Augen nicht! Du hier, Luther? Kommst du, um für all die Lügen zu bezahlen, die du über die Kirche und die christliche Lehre verbreitet hast? Ich glaube kaum, dass du genug Geld hast, um deine Schuld zu begleichen.“
Die Menge verstummt. Alle Augen sind auf mich gerichtet.
►[[Schnell weg hier! Ich bin noch nicht bereit für ein Wortgefecht! ->Ablass.final]]
►[[Lügen? Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen…! ->Ablass3.1]]
►[[Am besten ignoriere ich ihn einfach und stelle ihn nach seiner Arbeit zur Rede… ->Ablass2.2]] Gerade als ich den Priester ansprechen möchte, verlässt er die Tribüne und verschwindet in einer schmalen Gasse.
►[[Ich beschließe, umzukehren und weiter um den Dom zu gehen. ->Ablass.final]]
►[[Ich renne ihm nach und versuche ihn einzuholen. ->Ablass3.2]] Plötzlich erinnere ich mich wieder daran, dass ich in der Bibel kein Wort über Ablassbriefe gelesen habe…
„Ich habe keine Lügen erzählt! Der Ablass wird euch nicht vor dem Höllenfeuer schützen. Gott ist euer einziger Richter, nicht die Geldbörse der Kirche! Gott wird euch eure Sünden vergeben, wenn ihr sie aus tiefstem Herzen und tatsächlich bereut! Das Seelenheil wird euch nicht verwehrt sein!“
►[[Tumult bricht aus. Ich sollte lieber weiter ->Ablass.final]]Ich beobachte, wie der Prediger von einem anderen Mann abgefangen wird. Beide Männer setzen ein breites Grinsen auf, als sie einen Blick in den Inhalt der Kiste werfen, in der sich das eingenommene Geld befindet.
►[[Weiter ->Ablass3.2.1]]Ich höre das Murmeln des Priesters: „Heute haben wir wieder ein gutes Geschäft gemacht. Ein Teil davon fließt in den Bau des Kölner Doms, der andere in unsere Taschen. Das investieren wir in ein deftiges Abendessen!“
Plötzlich erkenne ich den Priester: Es ist ''Johann Tetzel'', überzeugter Dominikaner und Ablassprediger. Niemandem gelingt es so gut wie ihm, die Ängste der Menschen zu schüren…
►[[Ich wende mich zum Gehen. ->Ablass.final]] Diese Ablassbriefe sind echt das allerletzte. Nur damit der Papst seinen ach so schönen Petersdom bauen kann...
(if: $day is 1) [
►[[Weiter ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Weiter ->Wirtsstube]]
]
(set: $Uhrzeit to $Uhrzeit -1)
Mein Notizbuch.
(font: "Marck Script")[
(input-box:2bind $tagebuch,"X",15,"Trage hier deine Notizen ein")]
►[[Zurück in die Wirtsstube ->Herberge]] (set: $Uhrzeit to $Uhrzeit -1)
Mein Notizbuch
(font: "Marck Script")[
(input-box:2bind $tagebuch,"X",15,"Trage hier deine Notizen ein")]
►[[Zurück in die Wirtsstube ->Wirtsstube]] Unangenehme Stille erfüllt den Marktplatz, als ich das Podium betrete. Der Bauer umarmt mich wie einen alten Freund.
►[[Ich überspiele meine Unsicherheit und richte das Wort an die Versammelten. ->muentzer1.1.1]]
►[[Ich gestehe den Versammelten meine Ahnungslosigkeit. Hoffentlich haben sie Verständnis für meine Lage… ->muentzer1.1.2]]„Seid gegrüßt…!“ Weiter komme ich nicht. Mein Lampenfieber schnürt mir die Kehle zu. Plötzlich spüre ich, wie meine Beine einknicken. Das Letzte, woran ich mich erinnere, bevor ich das Bewusstsein verliere, ist der Aufschrei der Menge.
►[[Weiter ->muentzer1.1.1.1]]Als ich meine Erzählung beende, beginnen die Versammelten zu murmeln. Einer der Versammelten tritt aus der Menge heraus und ruft mir aufmunternd zu:
„Gar kein Problem, Martin! Du hast uns vor Augen geführt, dass wir weder Adel noch Klerus zu Dienst verpflichtet sind! Du bist der Grund, warum wir uns trauen, die Stimme zu erheben und gegen die bestehende Ordnung zu rebellieren!“
►[[Weiter ->muentzer1.2]]Ich erwache in der Herberge. Mir brummt der Schädel. Wie viel Uhr ist es?
Frustriert richte ich mich auf. Schon wieder habe ich nichts herausfinden können. Stattdessen stehe ich vor weiteren ungelösten Fragen: Was haben meine Lehren mit den Bauern zu tun? Und was führen sie im Schilde? Vielleicht ist es nicht zu spät, auf den Marktplatz zurückzukehren und ihnen meine Situation zu schildern.
►[[Zurück zu den Bauern ->muentzer.begin]]
(if: $day is 1) [
►[[Ich bleibe erstmal in der Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Ich bleibe erstmal in der Herberge ->Wirtsstube]]
]Die Menge beginnt zustimmend zu nicken.
„Du willst wissen, was in deinen 95 Thesen steht? Kein Problem! Thomas, du hast doch mitgeschrieben, oder?“
Plötzlich sehe ich, wie sich die Menge teilt und ein Mann auf mich zukommt.
►[[Thomas Wer? ->muentzer1.3]](if: $muentzer) [Der Mann zieht mich von der Bühne und stellt sich mir als [''Thomas Müntzer'']<x|(click:?x)[// (1489-2525 Theologe und Revolutionär. Er stand für die gewaltsame Befreiung der Bauern ein.)//] vor. Er bezeichnet sich als Reformator der Kirche und scheint ein großer Fan zu sein.
„Deine Worte haben die Bauern inspiriert. Weil sie das auf den Punkt bringen, was viele von ihnen denken: Klerus und Adel haben nicht das Recht dazu, uns zu hohen Abgaben zu verpflichten!]
(if: $muentzer is false) [Der Mann zieht mich von der Bühne und stellt sich mir als [''Thomas Müntzer'']<x|(click:?x)[// (1489-2525 Theologe und Revolutionär. Er stand für die gewaltsame Befreiung der Bauern ein.)//] vor. Er bezeichnet sich als Reformator der Kirche und scheint ein großer Fan zu sein.
„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan. Das waren deine Worte. Sie haben die Bauern inspiriert. Weil sie das auf den Punkt bringen, was viele Bauern denken: Klerus und Adel haben nicht das Recht dazu, uns zu hohen Abgaben zu verpflichten! ]
Ab jetzt arbeiten wir allein für uns – und nicht für die, die uns in die Knie zwingen!“
►[[Ich will mehr wissen! Was fordern die Bauern jetzt konkret? ->muentzer2.1]]
(if: $day is 1) [
►[[Aber das ist nicht das, was ich mit meinen Worten bezwecken wollte! Mein ursprüngliches Ziel war es doch, die Kirche zu revolutionieren! Und nicht die Welt auf den Kopf zu stellen! Mit diesem Gedanken wende ich mich ab. ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Aber das ist nicht das, was ich mit meinen Worten bezwecken wollte! Mein ursprüngliches Ziel war es doch, die Kirche zu revolutionieren! Und nicht die Welt auf den Kopf zu stellen! Mit diesem Gedanken wende ich mich ab. ->Wirtsstube]]
]
„Martin, wir wollen nichts als Gerechtigkeit! Wir wollen keine [''Leibeigene'']<x|(click:?x)[// (Eine Form der Sklaverei. Leibeigene müssen für ihren Herrn arbeiten und dürfen nicht wegziehen)//] mehr sein!“
Ein weiterer Bauer gesellt sich zu uns. „Außerdem ist es unser gutes Recht, in den Wäldern jagen und fischen zu gehen! Jagd und Fischerei dürfen nicht länger ein Privileg der Adligen sein!“
Immer mehr Bauern treten heran. „Genau! Und nicht zu vergessen: Die Abgaben müssen verringert werden! Wenn jeder Mensch frei geboren ist – dann dürfen wir uns nicht zu Sklaven machen!“
►[[Weiter ->muentzer3]]Zustimmende Rufe ertönen. Ich kann die Forderungen der Bauern gut nachvollziehen…aber ich verstehe immer noch nicht, welche Rolle ich bei der ganzen Sache spiele. Was erwarten Sie von mir?
Thomas richtet seine Worte erneut an mich: „Martin, du bist für die Bauern eine Symbolfigur für Freiheit und Widerstand! Zu dir schauen sie auf, von dir erhoffen sie Beistand im Kampf gegen die Fürsten!“
►[[Aber ich will doch nur den Reichstag überstehen! Nie wollte ich einen Aufstand anzetteln…Aufstände bedeuten Blutvergießen! Das kann ich nicht zulassen… ->muentzer3.1]]
►[[Ich sage ihnen meine Unterstützung zu. Ich brauche Verbündete, falls ich auf dem Prozess verurteilt werde… ->muentzer3.2]]Plötzlich wird Thomas Miene ernst. „Ich weiß, dass Gewalt keine Lösung ist. Deswegen brauchen die Bauern ja dich! Veröffentliche in deinem Namen ein Schreiben. Jeder im Land kennt deinen Namen! Dein Wort hat Gewicht! Ich bin doch nur ein einfacher Theologe und Priester…“
►[[Ich habe schon genug Probleme…! Ich will nicht auch noch dafür verantwortlich sein, dass die Bauern rebellieren. Es tut mir leid. ->muentzer3.1.1]]
►[[Ich beschließe den Bauern zu helfen und mich für sie einzusetzen…allerdings nur unter der Bedingung, dass sie mir Unterschlupf gewähren, wenn ich auf dem Prozess verurteilt werde. ->muentzer3.2]] „Natürlich helfen wir dir!“
„Und wenn dich der Kaiser davonjagt verstecken wir dich im Schweinetrog, dort werden die feinen Herrschaften dich niemals finden!“
„Notfalls verteidigen wir dich mit unseren Mistgabeln!“
Schallendes Gelächter erfüllt den Marktplatz. Auch ich vergesse für einen kurzen Moment meine missliche Lage und lache aus vollem Halse. Erst auf dem Weg zur Herberge beschleicht mich ein mulmiges Gefühl: Werde ich mein Versprechen einhalten können? Oder werde ich versagen?
(set: $bauernexil to true)
(if: $day is 1) [
►[[Herberge]]]
(else:) [►[[Herberge ->Wirtsstube]]]Ich sehe in Thomas Augen, dass ich ihn zutiefst enttäuscht habe.
„Es ist schrecklich zu sehen, dass in dieser Welt jeder nur noch an sich denkt. Martin, du setzt dich zwar für die Reformation der Kirche ein, aber verlierst dabei den einfachen Menschen aus dem Blick. Heißt es nicht: „Vor Gott sind alle gleich“? Dann sollten alle Menschen auch dieselben Rechte haben!
Bevor er sich von mir abwendet, richtet Thomas ein letztes Mal sein Wort an mich:
„Ich wünsche dir trotz allem nur das Beste und hoffe, dass du den Prozess überstehen wirst! Die Reformation muss weitergeführt werden…!“
►[[Weiter ->muentzer4]]Die Bauern reagieren weniger verständnisvoll. Viele spucken vor mir auf den Boden und beschimpfen mich. Was haben sie erwartet? Dass ich ein Held bin, nur weil ich mich gegen Klerus und Papst stelle?
Als ich den Marktplatz verlasse, höre ich in der Ferne entschlossene Rufe:
„Nun, da Luther sich von uns abgewandt hat, gibt es für uns nur noch eine Möglichkeit: Wir müssen für unsere Rechte kämpfen! Gestern haben wir noch auf dem Feld geschuftet, heute erheben wir unsere Stimme, morgen schärfen wir unsere Waffen und übermorgen wird ein neues Zeitalter anbrechen!“
(if: $day is 1) [
►[[Ich flüchte in die Herberge. Was habe ich nur getan?? ->Herberge]] ]
(else:) [►[[Ich flüchte in die Herberge. Was habe ich nur getan?? ->Herberge]] ]
►[[Ich flüchte in die Herberge. Was habe ich nur getan?? ->Wirtsstube]] (set: $visitpapstbulle to true)
Ich schlendere entlang des Rheinufers, genieße die Natur und denke über meine Schriften nach. Einige bekannte Gesichter grüßen mich. An einem abgelegenen Weg setze ich mich ans Ufer und lasse die letzten Tage Revue passieren.
Plötzlich hält mir jemand von hinten den Mund zu und sagt:
//Du bist ein toter Mann Luther! //
►[[Ich versuche mich zu wehren ->Papstbulle1.1]]
►[[Ich lasse mich von den Angreifern gefangen nehmen ->Papstbulle1.2]](if: $kopfschmerzen) [
Die Angreifer überwältigen mich spielend. Ich habe von heute morgen einfach noch zu starke Kopfschmerzen. Sie drücken mich auf den Boden.
Ich sehe verschwommen, dass einige Männer auf uns zulaufen. Sie müssen meine panischen Schreie gehört haben!
Sie jagen meine Angreifer davon.
►[[Weiter ->Papstbulle1.1.2]]
]
(else:) [
Nach einer kurzen Prügelei schaffe ich es, die Angreifer in die Flucht zu schlagen. (if: $day is 1) [Das konnte ich nur, weil ich mich heute morgen nochmal hingelegt habe...]
Mit einigen Blutergüssen lasse ich mich auf eine Bank am Rheinufer nieder.
►[[Weiter ->Papstbulle1.1.1]]
]Die Angreifer überwältigen mich spielend und drücken mich auf den Boden.
Ich sehe verschwommen, dass einige Männer auf uns zulaufen. Sie müssen meine panischen Schreie gehört haben!
Sie jagen meine Angreifer davon.
►[[Weiter ->Papstbulle1.1.2]]Während ich meine Wunden lecke, kommen drei junge Männer auf mich zu. Einer der Männer scheint mich zu erkennen:
"Hey, Luther! Was ist denn mit dir passiert? Läufst du hier etwa allein herum?"
►[[Ich bin verwirrt ->Papstbulle2]] Als ich erwache, sitze ich bereits auf einer Bank am Rheinufer. Mir gegenüber stehen drei junge Männer. Das müssen meine Retter sein!
Einer der drei spricht mich an: "Mensch Luther! Was denkst du dir dabei, so ganz alleine in der Öffentlichkeit rumzuspazieren?"
►[[Ich bin verwirrt. ->Papstbulle2]]"Na Luther, weißt du nicht mehr? Du bist doch [''exkommuniziert'']<x|(click:?x)[// (Vom Papst aus der Kirche ausgestoßen)//]. Damit bist du quasi vogelfrei. Du hast zwar für deine Verteidigung vor dem Kaiser noch eine gewisse Sicherheit, er hat dir ja freies Geleit zugesichert. Dennoch solltest du nicht alleine herumlaufen! Ich heiße übrigens Roland."
"Hallo Roland", begrüße ich ihn. "Kannst du mir erzählen, wie das mit der Exkommunikation gemeint ist?"
Roland: "Na wegen dem //DECET ROMANUM PONTIFICEM//"
►[[Dem Was? ->Papstbulle3]]"Oh Luther, du hast Schande über all unser Haupt gebracht. Der Papst hat dir vor über einem halben Jahr in der [''Bulle'']<x|(click:?x)[// (= päpstliche Urkunde)//] //EXSURGE DOMINE// die Exkommunikation angedroht - solltest du nicht innerhalb von 6 Wochen mindestens 41 deiner Thesen widerrufen. Du hingegen bist deinen Prinzipien treu geblieben und hast für deine Werte eingestanden. Tolle, prägnante Schriften hast du danach an die Bevölkerung gebracht. Wie etwa die Schrift //Von der Freiheit eines Christenmenschen//. Dies hat den Zorn Roms umso mehr angefacht. Woraufhin die Androhung in die Tat umgesetzt wurde."
Ich bin ein wenig überfordert. "Ich Tor! Was habe ich nur getan?"
Roland: "Es wird noch extremer, Luther."
►[[Weiter ->Papstbulle4]]Roland fährt fort: "Ganz nach dem Satz //Auge um Auge. Zahn um Zah//n hast du die finale Bulle in der Öffentlichkeit verbrannt und damit den Papst [''Leo X'']<x|(click:?x)[// (1475-1521, aus der berühmten Florenzer Familie der Medici)//] und die ganze Kirche bloßgestellt!"
Ich frage mich, was ich mir nur dabei gedacht habe. Andererseits hatte ich bestimmt meine Gründe. Ich entgegne Roland:
"Als Christ steht es mir doch zu, meinen Glauben frei zu leben und meine Gedanken zum Ausdruck zu bringen!"
Roland lacht: "Ja das stimmt wohl... Ich wünsche dir viel Glück auf dem Reichstag. Sieh es positiv: Du bist bestimmt der Mensch mit den meisten Feinden und Freunden zugleich. Du spaltest die Bevölkerung regelrecht in Kritiker und Unterstützer."
(if: $day is 1) [
►[[Roland verabschiedet sich und ich gehe zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Roland verabschiedet sich und ich gehe zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]Als ich den Marktplatz verlasse, werfe ich einen Blick in meine Taschen.
Ich habe den Schlüssel meines Herbergenzimmers verloren!
Also mache ich mich auf die Suche nach meinem Schlüssel. Zu meinem Glück ist der Markt nicht mehr so voll, als ich umdrehe. Die Menschen tätigen die letzten Geschäfte des Tages und verstauen ihre Waren. Wo kann der Schlüssel nur sein?
Ich schaue jeden Zentimeter ab, als mir plötzlich ein Papiervogel entgegen fliegt. Im letzten Moment kann ich ausweichen. Da kommt mir ein Junge entgegen, der nach mir ruft:
„Hey du, kannst du mir bitte den Vogel zurückwerfen?“
Als ich ihn gerade zurückwerfen will, fällt mir auf, was im Inneren des Papiervogels geschrieben steht:
//„An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung//“ lautet die Überschrift.
(set: $visitadel to true)
►[[Irgendwie kommt mir diese Überschrift bekannt vor. ->Adel.1]]
Also frage ich den Jungen: “Woher hast du denn das Blatt?“
Der Junge antwortet mir: "Ach, die liegen doch zu Hauf bei uns Zuhause herum. Wir sammeln die immer in der Stadt auf und verbrennen sie Zuhause.“ Das verstehe ich nicht. Wieso sollte man diese Schriften verbrennen? Seiner Familie scheint der Inhalt wohl nicht zu gefallen.
Als ich den Flieger aufklappen möchte, reißt der Junge mir den Vogel aus der Hand. "Wer ist dein Vater? Woher hast du diese Schrift?", frage ich ihn.
„Mein Vater ist ein Reichsfürst und wenn du mehr erfahren möchtest musst du mit mir spielen", antwortet der Junge und wirft mir das Papier zu. Was soll ich nur tun? Ich möchte doch eigentlich meinen Schlüssel suchen.
►[[Ich spiele mit dem Jungen und erhoffe mir Informationen über die Herkunft des Schriftstücks ->Adel.1.1]]
►[[Ich versuche mit dem Flieger zu entkommen ->Adel1.2]]
►[[Ich gehe auf die Suche nach meinem Schlüssel ->Adel1.3]]Ich werfe den Vogel zurück zu dem Jungen. Wir spielen eine Weile, als der Junge mich zu sich einlädt: "Komm doch mit zum Abendgessen, ich stell dir meinen Vater vor!"
Ich stimme zu und schaue ein letztes Mal über den Makrtplatz - in der Hoffnung, den Schlüssel zu erblicken. Da kramt der Junge in seiner Hosentasche und zückt plötzlich einen silberfarbenen Schlüssel.
„Suchst du etwa den hier? Der lag bei der Obsthändlerin! Den musst du da vergessen haben“. Ich bedanke mich bei dem Jungen und verspreche ihm, um ''19 Uhr'' wieder hier zu sein, wo er mich abholen möchte.
(set: $adel to true)
►[[Ich bin wieder auf dem Marktplatz ->Marktplatz]] Ich nehme den Vogel und renne Richtung Herberge. Plötzlich stellt mir ein Mann das Bein und ich falle zu Boden. "Sie können dem armen Jungen doch nicht sein Spielzeug wegnehmen" schreit der Mann wütend und nimmt mir den Vogel aus der Hand. Dann überreicht er den Vogel dem kleinen Jungen neben mir.
Ich setze mich auf. Immerhin: Direkt vor mir liegt mein Schlüssel. Glück gehabt! Leider werde ich jetzt nicht erfahren, was in dem Schriftstück geschrieben steht...
►[[Ich stehe auf ->Marktplatz]] „Tut mir leid! Ich habe keine Zeit, um mit dir zu spielen... Ich habe meinen Schlüssel verloren und muss ihn finden, bevor er in falsche Hände gerät“. Da holt der Junge aus seiner Hosentasche einen silberfarbenen Schlüssel hervor und fragt:
„Meinst du den? Der lag bei der Obsthändlerin. Den musst du da wohl vergessen haben“. Ich strecke meine Hand aus, um nach dem Schlüssel zu greifen. Blitzschnell lässt der Junge den Schlüssel verschwinden:
„Nicht so schnell! Erstmal muss du mit mir spielen und danach stell ich dir meinen Vater zum Abendessen vor!" Ich willige missmutig ein und verspreche, ihn um ''19 Uhr'' wieder am selben Ort zu treffen.
(set: $adel to true)
(if: $day is 1) [
►[[Endlich bin ich in der Herberge angekommen. ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Endlich bin ich in der Herberge angekommen. ->Wirtsstube]]
](set: $adel to false)
(set: $adeldiskussion to false)
"Da bist du ja!" ruft er mir freudig entgegen, "Jetzt aber schnell! Mein Vater kann Unpünktlichkeit gar nicht leiden."
Am Haus angekommen, ruft mir schon der Vater entgegen:
"$name Luther! Was wollt ihr hier in meinem Haus? Dass ihr euch nicht schämt! Zuerst beleidigt ihr mich und meinen Stand und jetzt wollt ihr bei mir zu Abend speisen."
Ich weiß nicht wie mir geschieht. "arum ist der Reichsfürst so sauer auf mich?
Ich bitte ihn um ein Gespräch und hoffe, dass er mir den Inhalt des Flugblattes verrät. Da bricht der Adlige in Gelächter aus:
„Ihr, $name Luther, kennt den Inhalt eures eigenen Schriftstücks nicht mehr?"
►[[Ich erzähle ihm, dass ich mein Gedächtnis verloren habe ->Adel2.1]]
►[[Ich versuche mich rauszureden ->Adel2.2]]
►[[Ich mache kehrt und verlasse das Haus ->Adel2.3]]
(set: $adeldiskussion to true)
"Ich habe leider mein Gedächtnis verloren und suche nun nach meinen Schriften, um die Reformation innerhalb der katholischen Kirche weiterführen zu können." erkläre ich.
Der Reichsfürst zeigt mir schweigend das Titelblatt der Schrift:
//„An den christliche Adel deutscher Nation“// zu:
(align:"=><=")+(box:"X")[[[<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/69/Christlicher-Adel-de.jpg/357px-Christlicher-Adel-de.jpg" alt="Titelblatt Flugschrift An den Christlichen Adel deutscher Nation"> ->Adel3]]]
►[[Ich nehme die Schrift entgegen ->Adel3]]
<!-- CC: Public Domain -->
(set: $adeldiskussion to true)
"Unsinn! Natürlich kenne ich meine Schriften noch! Mich würde nur mal interessieren, wie sie meine Schriften interpretieren."
Da schaut mich der Reichsfürst skeptisch an und zeigt mir das Titelblatt der Schrift: „An den christliche Adel deutscher Nation“
//„An den christliche Adel deutscher Nation“// zu:
(align:"=><=")+(box:"X")[[[<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/69/Christlicher-Adel-de.jpg/357px-Christlicher-Adel-de.jpg" alt="Titelblatt Flugschrift An den Christlichen Adel deutscher Nation"> ->Adel3.2]]]
►[[Ich nehme die Schrift entgegen ->Adel3.2]]
<!-- CC: Public Domain -->
Ich drehe mich schweigend um. Mir ist die Situation zu gefährlich. Der Reichsfürst könnte mich jederzeit festnehmen. Ich entschließe mich zur Flucht und gehe zurück zum Marktplatz.
►[[Weiter ->Adel.Final]] Ich lese mir die ersten Seiten durch. Darin ist die Kritik an der römischen Kirche zu lesen. Im zweiten Teil bezeichne ich den Papst sogar als den „Antichristen“. Das Ausleiben von notwendigen Reformen vergleiche ich mit drei Mauern, die das Papsttum errichtet hat:
* Die erste Mauer besteht darin, dass der Papst einen Anspruch auf die Oberherrschaft über die weltlichen Mächte erhebt.
* Die zweite Mauer bezeichnet den Anspruch des Papstes, als Einziger den Inhalt der heiligen Schrift interpretieren zu dürfen.
* Die dritte Mauer bezieht sich auf den Anspruch des Papstes, über dem allgemeinen Konzil aller Bischöfe zu stehen.
►[[Ich blättter weiter ->Adel4]]Der theologischer Kern der Schrift ist die Lehre von dem'' allgemeinen Priestertum'' aller Getauften.
Ich beschreibe darin, dass auch Päpste sich irren können. Damit stelle ich ihre Unfehlbarkeit in Frage. Außerdem kritisiere ich, dass Priester nach Luxus und prunkt streben: Ich fordere
* die Einschränkung des ausuferndes Klosterwesens
* die Abschaffung des [''Zölibats'']<x|(click:?x)[// (Verzicht/Verbot der Ehe für Priester und Bischöfe)//]
* die Neuordnung des kirchlichen Sozialwesens und
* eine stärkere Schriftorientierung im Theologiestudium.
Nachdem ich mit dem Lesen fertig bin, fragt mich der Reichsfürst: „Was soll man den hier anders interpretieren? Das ist eine fundamentale Kritik an der katholischen Kirche und an unserem System. Schau bloß, dass du aus meinem Haus kommst $name Luther...Das kann mich Kopf und Kragen kosten, wenn ich mit dir erwischt werde." Der theologischer Kern der Schrift ist die Lehre von dem'' allgemeinen Priestertum'' aller Getauften.
►[[Ich verlasse das Haus ->Adel.Final]](if: $adeldiskussion)[
Das Gelesene muss ich erst einmal verarbeiten.
]
(else:) [Schade, ich glaube es hätte mir sehr geholfen, einen Blick in diese Schrift zu werfen. ]
(if: $day is 1) [
►[[Zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]
Ich lese mir die ersten Seiten durch. Darin ist die Kritik an der römischen Kirche zu lesen. Im zweiten Teil bezeichne ich den Papst sogar als den „Antichristen“. Das Ausleiben von notwendigen Reformen vergleiche ich mit drei Mauern, die das Papsttum errichtet hat:
* Die erste Mauer besteht darin, dass der Papst einen Anspruch auf die Oberherrschaft über die weltlichen Mächte erhebt.
* Die zweite Mauer bezeichnet den Anspruch des Papstes, als Einziger den Inhalt der heiligen Schrift interpretieren zu dürfen.
* Die dritte Mauer bezieht sich auf den Anspruch des Papstes, über dem allgemeinen Konzil aller Bischöfe zu stehen.
►[[Ich blättter weiter ->Adel4.2]]Der theologischer Kern der Schrift ist die Lehre von dem'' allgemeinen Priestertum'' aller Getauften.
Ich beschreibe darin, dass auch Päpste sich irren können. Damit stelle ich ihre Unfehlbarkeit in Frage. Außerdem kritisiere ich, dass Priester nach Luxus und prunkt streben: Ich fordere
* die Einschränkung des ausuferndes Klosterwesens
* die Abschaffung des [''Zölibats'']<x|(click:?x)[// (Verzicht/Verbot der Ehe für Priester und Bischöfe)//]
* die Neuordnung des kirchlichen Sozialwesens und
* eine stärkere Schriftorientierung im Theologiestudium.
Nachdem ich mit dem Lesen fertig bin, fragt mich der Reichsfürst: „Was soll man den hier anders interpretieren? Das ist eine fundamentale Kritik an der katholischen Kirche und an unserem System. Schau bloß, dass du aus meinem Haus kommst $name Luther...Das kann mich Kopf und Kragen kosten, wenn ich mit dir erwischt werde."
►[[Ich verlasse das Haus ->Adel.Final]](set: $newbie to true)
Dieses Spiel ist ein "Text-Abenteuer".
Das gesamte Spiel besteht aus solchen Textabschnitten.
Auf deinem Weg durch Worms wirst du vielen Personen und Situationen begegnen, die dich vor Entscheidungen stellen.
Die verschiedenen Wahlmöglichkeiten sind farblich gekennzeichnet. Du erkennst sie außerdem an diesem Symbol: "►".
Besondere Entscheidungsmöglichkeiten sind mit "(text-colour: #2b8a3e)[!►]" markiert.
Manchmal weisen auch Wörter im Text eine andere Farbe auf. Klicke auf dieses [''Wort'']<x|(click:?x)[// (Dann erscheint eine Erläuterung)//] und schaue, was passiert.
Bist du bereit?
[[►Auf gehts! ->Tag1]]
<audio src="https://schrickel.cc/768814/Hintergrundmusik%20_Herberge.mp3" autoplay loop>
Mein Notizbuch. Hier kannst ich notieren, was ich mir merken will.
(font: "Marck Script")[
(input-box:2bind $tagebuch,"X",15,"Trage hier deine Notizen ein")]
►(link-undo: "Zurück")Ich kann das Gesicht des Mannes kaum erkennen, da er in einer dunklen Gasse steht.
►[[Ich nähere mich dem Mann, vielleicht kann er mir weiterhelfen -> Gewissen2.1]]
►[[Ich entschließe mich umzudrehen und schnell den Ort zu verlassen, weil ich mich vor einem Hinterhalt fürchte ->Gewissen2.2]]Ich nähere mich dem Mann. Die Gasse ist so dunkel, man sieht nicht die Hand vor Augen.
Unbekannter: „Ich güße dich $name, du musst deine Thesen widerrufen.“
Wer ist dieser Mann? Warum behauptet er, ich solle meine Thesen zurücknehmen? Bevor ich ihn etwas erwidern kann, fährt er fort:
„Entschuldige bitte! Mein Name ist Hans, ich forsche schon länger in den Archiven der Kirche nach sogenannten [''Ketzern'']<x|(click:?x)[// (= jemand der laut Kirche einer falschen Version des Christentums anhängt)//]“.
„Dann erkläre mir eins: Warum sollte ich deiner Meinung nach meine Theorien widerrufen?“
Hans antwortet mir: „Ich habe Nachforschungen angestellt... Am Ende hat jede Krichenkritik den Tod des Ketzers zur Folge.“
►[[Ich befürchte, ich kann meine Thesen nicht zurücknehmen ->Gewissen3.1]]
►[[Du verunsicherst mich. Aber ich habe doch Recht, oder etwa nicht? ->Gewissen3.2]]
Ich wittere einen Hinterhalt. Daher ergreife ich die Flucht. Ich drehe mich um und hinter mir steht ein Mann, der mich in eine Gasse zieht.
Unbekannter: „Ich güße dich $name, du musst deine Thesen widerrufen.“
Wer ist dieser Mann? Warum behauptet er, ich solle meine Thesen zurücknehmen? Bevor ich ihn etwas erwidern kann, fährt er fort:
„Entschuldige bitte! Mein Name ist Hans, ich forsche schon länger in den Archiven der Kirche nach sogenannten [''Ketzern'']<x|(click:?x)[// (= jemand der laut Kirche einer falschen Version des Christentums anhängt)//]“.
„Dann erkläre mir eins: Warum sollte ich deiner Meinung nach meine Theorien widerrufen?“
Hans antwortet mir: „Ich habe Nachforschungen angestellt... Am Ende hat jede Krichenkritik den Tod des Ketzers zur Folge.“
►[[Ich befürchte, ich kann meine Thesen nicht zurücknehmen ->Gewissen3.1]]
►[[Du verunsicherst mich. Aber ich habe doch Recht, oder etwa nicht? ->Gewissen3.2]]
Hans schreit nun schon fast:
„Ich glaube, dass dir der Ernst der Lage nicht bewusst ist... Dein Leben steht auf dem Spiel!"
Auch ich werde nun lauter: „Ich bin einzig und allein meinem Gewissen verpflichtet...Auch wenn das bedeutet, dass ich für meine Prinzipien sterben muss.“
Hans schüttelt den Kopf: „Ich habe noch nie gehört, dass jemand seinem Gewissen verpflichtet ist...Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dir viel Glück zu wünschen...“
Ich verabschiede mich: „Ich danke dir für die Warnung, aber ich habe meinen Entschluss bereits getroffen. Meine Anhänger riskieren ihr Leben, um mir beizustehen...Deswegen kann ich sie nicht einfach im Stich lassen! Ich muss tun, was getan werden muss!"
(if: $day is 1) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
] "Natürlich steckt in deinen Worten viel Wahres. Das war auch bei anderen der Fall, die als Ketzer bezeichnet wurden. Aber genützt hat es ihnen nichts. Wem bist du verpflichtet, dass du dein Leben aufs Spiel setzt?" fragt mich Hans.
Das ist eine gute Frage... Niemandem natürlich. Niemandem bin ich etwas schuldig. Die Ungerechtigkeiten der Kirche sind einfach viel zu groß.
Ich bin es mir selbst schuldig!
"Meinem Gewissen bin ich es schuldig!" antworte ich Hans. "Mein Gewissen verpflichtet mich dazu, diesen Kampf zu führen."
Hans schüttelt den Kopf: „Ich habe noch nie gehört, dass jemand seinem Gewissen verpflichtet ist...Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dir viel Glück zu wünschen...“
Ich verabschiede mich: „Ich danke dir für die Warnung, aber ich habe meinen Entschluss bereits getroffen. Meine Anhänger riskieren ihr Leben, um mir beizustehen...Deswegen kann ich sie nicht einfach im Stich lassen! Ich muss tun, was getan werden muss!"
(if: $day is 1) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
] Am Abend treffe ich am Dom meinen guten Freund Philipp Melanchton wieder.
"Grüß dich $name! Wie ist es dir ergangen? Wie steht es um dein Gedächtnis?"
"Hallo Philipp, die Zeit war ganz schön aufregend und ich habe vieles gelernt."
►[[Ich sollte mich schlafen legen und vorher das Gelernte reflektieren. ->Babylon1.1]]
►[[Die vielen Informationen schwirren wild in meinem Kopf herum, ich will vor dem morgigen Tag noch das stille Gespräch mit Gott suchen...->Babylon1.2]]
►[["Ach Philipp! Ich habe zwar vieles gelernt, aber das wird nicht ausreichen! Ich schaffe das nicht! Was soll ich nur tun?" ->Babylon1.3]]
Philipp zeigt Verständnis und meint:
"Alles klar. Ruh dich aus, das ist sehr wichtig für den morgigen Tag! Ich gehe noch zu einer kleinen, privaten Messe, willst du nicht mitkommen?"
►[["Nein Philipp, ich sollte wirklich zurück zur Herberge, gute Nacht!" ->BabylonFinal]]
►[["Ach, das klingt wirklich gut. Ich begleite dich gerne."->Babylon2.1]]"Ach Luther!", ruft Philipp Melanchton aus. "Das glaube ich dir sofort. Komm doch mit, ich treffe mich mit Freunden auf eine kleine private Messe."
►[[Na gut, das wird sicher helfen, meine Gedanken zu sortieren. ->Babylon2.1]]"Kopf hoch!", ermuntigt mich Philipp. "Du bist doch sonst durch nichts unterzukriegen. Ich bin bei Freunden zu einer Messe eingeladen, komm doch mit!"
►[[Vielleicht wird mir das Gespräch mit Gott dabei helfen, einen kühlen Kopf zu erlangen. ->Babylon2.1]]Auf dem Rückweg komme ich wieder an der Herberge Dom vorbei.
(if: $day is 1) [
►[[Weiter ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Weiter ->Wirtsstube]]
]
Wir spazieren gemeinsam zum Haus von Melanchtons Freunden. Er scheint in Worms viele Menschen zu kennen.
"Weißt du Luther, wegen dem Gottesdienst, den wir gleich besuchen werden... Meine Freunde nehmen unsere Diskussion um die [''Sakramente'']<x|(click:?x)[// (Heiligen Handlungen in der Kirche. Traditionell gibt es in der katholischen davon 7: Taufe, Abendmahl, Firmung, Ehe, Buße, Weihe und die Krankensalbung)//] sehr ernst. Sie alle haben deine Schrift "''Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche''gelesen und nehmen sie sehr ernst."
Für mich klingen die klassischen Sakramente erstmal sehr schlüssig, daher frage ich Philipp, was ich denn zu den Sakramenten schreibe.
"Diese Schrift ist deine Antwort auf zwei andere Schriften. In dieser kritisierst du die Sakramente und die Art der Messe. Deiner Meinung nach gibt es nur 3 statt 7 Sakramente. Du berufst dich nur auf die Taufe, das Abendmahl und die Buße. Die anderen Riten sind für dich nur Zeichen, aber keine Sakramente. Außerdem hast du die Messe als solche kritisiert."
►[["Was ist denn an der Messe auszusetzen?" ->Babylon3]]
"Am schärften kritisierst du, dass den Menschen während der Messe der Kelch nicht gereicht wird, sondern nur das Brot. In der Bibel steht, dass den Menschen auch das Blut Christi angeboten wurde. Jeder Gläubige sollte die Möglichkeit erhalten, auch in diesen Genuss zu kommen. Es gibt keine Bibelstelle, die es rechtefertigt, dass der Priester allein das Blut empfangen darf.
Des Weiteren zweifelst du an der Transsubstantiationslehre."
"Okay, jetzt bin ich überfordert. "Transub.ti was?"
Philipp hilft mir: "Diese besagt, dass während der Messe eine Verwandlung stattfindet. Brot und Wein verwandeln sich tatsächlich und dauerhaft in Leib und Blut von Jesus Christus über. Deiner Meinung nach ist es nicht direkt ein Teil von Christus, der in Brot und Wein übergeht - Nein! Es ist Jesus als Ganzes, in der Gemeinschaft der Gläubigen sieht das Brot zwar aus wie Brot und schmeckt so, ist aber wahrhaftig die Präsenz Christi. So auch der Wein. So steht es auch in der Bibel."
►[[Das klingt alles sehr kompliziert. Was habe ich mir nur dabei gedacht? ->Babylon4]]
[[Das hört sich alles sehr logisch an. Die Menschen werden von der Kirche geblendet und getäuscht. Es wird Zeit, sich auf die Schrift zu berufen und den wahren Glauben hervorzubringen. ->Babylon4]]
Luther und Philipp bleiben an einem unscheinbaren Bauernhaus stehen. Philipp klopft dreimal an - wartet - klopft noch zweimal und wartet wieder. Durch dieses Zeichen gibt er sich als Anhänger zu verstehen. Plötzlich öffnet sich die Tür. Philipp wird freudig empfangen und auch mich begrüßen viele unbekannte Gesichter.
Ich befinde mich in einem einfachen Raum, in dem nur ein Kreuz steht.
Hier fühle ich mich wohl, weil ich Gott ohne Ablenkung begegnen kann.
Als eine kleine Glocke läutet, nehmen alle ihre Plätze ein. Der Gottesdienst beginnt. Der Prediger und Leiter des Gottesdienstes ist ein Kaufmann, der Latein kann. Aber kein Mensch der Kirche. Ich schaue Philipp fragend an.
"Auch du forderst das Laienpriestertum, denn Jesus sagt: 'Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.'"
Der Gottesdienst findet in deutscher Sprache statt, ganz ohne viel Theater. Es wird eine lange Predigt gehalten, gestützt auf die Schrift.
►[[Weiter ->Babylon5]]Die Messe ist vorbei und wieder habe ich eine Menge für mich mitgenommen. Die schlichte Messe mit Abendmahl hat mir gezeigt, wie weit sich die katholische Kirche von der ersten Gemeinde, den Jüngern Jesu, entfernt hat. Es ist toll, dass die Messe in deutscher Sprache gehalten wurde, so versteht auch jeder, was gesagt wird.
►[[Ich wende mich zum Gehen und verabschiede mich von Philipp. ->BabylonFinal]] Ich setze mich ans Ufer. Die Morgensonne spiegelt sich im fließenden Wasser des Rheins und ich beobachte, wie eine Entenfamilie sich von den Wellen treiben lässt.
Einige Meter von mir entfernt entdecke ich einen Mann, der Brotkrumen ins Wasser wirft, um die Enten zu füttern. Als er meinen Blick bemerkt, kommt er lachend auf mich zu.
„Was für ein Zufall, dass wir uns an diesem Ort begegnen! Fürchtest du dich vor dem, was auf dich zukommen wird?“
►[[Weiter ->friedrich.1]]Der Fremde schüttelt mir die Hand und setzt sich neben mich. Bevor ich etwas erwidern kann, ergreift er das Wort.
„Ich habe schon von Melanchton gehört, du hättest die ein oder andere Gedächtnislücke!" Darauf fängt er laut an zu lachen. Der hat Nerven. Er fährt begleitet mit einer Verbeugung fort: "Wenn ich mich erneut vorstellen darf…? Mein Name ist Lucas Cranach und ich bin leidenschaftlicher Maler. Normalerweise arbeite ich am kursächsischen Hof und in Wittenberg, aber heute meint das Schicksal es gut mit mir! Darf ich dich in dieser misslichen Lage portraitieren? Es wäre mir eine große Freude!“
►[[Ich soll mich portraitieren lassen? Das wäre keine gute Idee! Ich würde nur kostbare Zeit verlieren… ->friedrich.2.1]]
►[[Mein eigenes Portrait? Das klingt verlockend… Aber wieso möchte er mich überhaupt malen? ->friedrich.2.2]]
►[[Ich bedanke mich und gehe. In dieser Welt bekommt man nichts geschenkt! Wer weiß, was er als Gegenleistung verlangt… ->friedrich.2.1]]
Ich wende mich zu gehen, da stellt er sich mir in den Weg.
„Martin! Bitte bleib stehen! Unser Herr Friedrich und ich sind doch nur deinetwegen in Worms!“
►[[Ich bleibe irritiert stehen und bitte ihn um Antworten…Wer ist dieser Friedrich? ->friedrich.3.1]]
►[[Ein verrückter Fan, der ein Bild von mir möchte…das ist ja gruselig! Ich weiche angewidert zurück. ->friedrich.3.1]]
Meine Zweifel sind mir ins Gesicht geschrieben. Sofort ergreift der Fremde das Wort: „Warum ich dich malen möchte? Aber du bist doch der große Martin Luther! Friedrich und ich sind doch nur deinetwegen in Worms!“
►[[Ich bleibe irritiert stehen und bitte ihn um Antworten…Wer ist dieser Friedrich? ->friedrich.3.1]]
►[[Ein verrückter Fan, der ein Bild von mir möchte…das ist ja gruselig! Ich weiche angewidert zurück. ->friedrich.3.1]]Der Maler, der sich als Lucas vorgestellt hat, reagiert irritiert.
„Aber Martin, ich rede doch von Friedrich dem Weisen, dem Kurfürst von Sachsen! Er beschützt dich doch schon seit deiner Ankunft in Worms…
Bis zum Prozess auf dem Reichstag haben der Kaiser und er dir freies Geleit zugesichert und er wird dich auch bei der Verteidigung deiner Thesen unterstützen.“
Ich bin immer noch misstrauisch.
►[[Weiter ->friedrich.4]]
Also fährt Lucas fort:
„Als sein Hofmaler habe ich ein enges Verhältnis zu Friedrich. Auch er ist davon überzeugt, dass die Kirche einer Reform unterzogen werden muss.“
►[[Inwiefern? Teilt er etwa meine Überzeugungen? ->friedrich.5]]
„Er glaubt auch, dass die [''Theologie'']<x|(click:?x)[// (Wissenschaft, die sich mit dem Glauben beschäftigt)//] und die Lehre der katholischen Kirche immer mehr auf Irrglauben aufbaut. Darum verteidigt er dich als kritischen Theologen und deine Universität in Wittenberg so sehr. Er kritisiert die Geldgier des Priestertums und verabscheut die [''Simonie'']<x|(click:?x)[// (Das Kaufen eines kirchlichen Amtes, sozusagen Bestechung)//].
Als du schon vor ein paar Jahren als Ketzer verurteilt werden solltest, beschützte er dich!“
►[[„Was meinst du damit? Was ist damals geschehen?“ ->friedrich.6.1]]
►[[Wenn er mich damals gerettet hat, dann kann er mich vielleicht auch dieses Mal vor einer Verurteilung schützen… „Was will er tun, um mir zu helfen?“ ->friedrich.7]]
Lucas wartet einen Moment, bevor er zu sprechen beginnt.
„Vor drei Jahren, also 1518, hat der Papst einen Ketzerprozess gegen dich in die Wege geleitet. Er hat den Kirchenbann über dich erhoben, dich also aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen. Allein Friedrich ist es zu verdanken, dass du damals nicht als Ketzer verurteilt wurdest.“
[[Allmählig schöpfe ich Hoffnung. Wird er mir auch diesmal helfen können? ->friedrich.7]]
Lucas blickt traurig zu Boden.
„Er tut, was er kann, um Papst und Kirche zu besänftigen. Zugleich fürchtet er aber, dass seine Worte nichts nutzen werden, wenn du weiterhin an deinen Lehren festhältst. Papst und König fürchten um ihre Macht…Du hast dir mächtige Gegner ausgesucht, die nicht davor zurückschrecken, auch GEWALTSAM GEGEN DICH VORZUGEHEN!“
►[[„Lucas, bitte sei ehrlich zu mir. Was ist das Schlimmste, was passiert, wenn ich an meinen Lehren festhalte?“ ->friedrich.8.1]]
►[[„Friedrich versucht sie mit Worten zu besänftigen? Das wird mir nicht weiterhelfen… ich brauche einen Plan B, wenn ich tatsächlich verurteilt werde.“ ->friedrich.8.2]]
Eine tiefe Sorgenfalte breitet sich auf der Stirn des Malers aus.
„Im schlimmsten Fall verhängt Kaiser Karl V. die Reichsacht über dich. Das bedeutet, dass jeder dich ungestraft töten darf…
Und wenn du stirbst, dann sterben vielleicht deine Ideen mit dir…“
►[[Das darf nicht geschehen! Ich muss mehr über meine Lehren erfahren, damit ich eine Chance habe, Papst und Kaiser die Augen zu öffnen… ->friedrich.final]](set: $flucht to true)
Plötzlich senkt Lucas die Stimme. „Wenn du tatsächlich verurteilt wirst, sind wir darauf vorbereitet. Friedrich ist mächtig und könnte dafür sorgen, dass du nach dem Prozess eine Weile untertauchst. Niemand wird deinen genauen Aufenthaltsort kennen.“
►[[Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Was, wenn das Ganze eine Falle ist? ->friedrich.9.1]]
►[[Untertauchen? Was ist, wenn meine Anhänger glauben, ich sei ein Feigling? Was ist, wenn sie sich deshalb von mir abwenden? ->friedrich.9.2]]
Als ich mich von ihm verabschiede, verdunkelt sich seine Miene.
„Aber Martin, was ist denn nun mit dem Portrait?“
Lachend schüttele ich seine Hand: „Wenn ich den Prozess überlebe, sollst du der Erste sein, der mich malen darf!“
(if: $day is 1) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Herberge]]
]
(if: $day is 2) [
►[[Ich gehe zurück zur Herberge ->Wirtsstube]]
]
Auch darauf hat Lucas eine Antwort parat.
„Aber Martin! Du kannst deine Lehren nur dann vorantreiben, wenn du lebst! Sie werden sich nicht von dir abwenden, wenn du fliehst. Außerdem kannst du die Zeit, in der du dich versteckst, nutzen! Du musst mehr Anhänger für deine Ideen gewinnen. Wenn die Menschen die Bibel lesen könnten, würden sie erkennen, dass du mit allem Recht hast…
►[[Ich wende mich zum gehen ->friedrich.final]]Ich kann meine Zweifel nicht verbergen. Lucas bemerkt sofort, dass ich ihm nicht über den Weg traue.
„Dir bleibt nichts anderes übrig, als mir zu vertrauen! Friedrich wird nicht zulassen, dass dir etwas zustößt! Dein Widerstand kann ein neues Zeitalter einleiten!“
Lucas hat Recht. Ich werde meinen Mitmenschen vertrauen müssen, wenn ich den Prozess heil überstehen möchte.
►[[Ich wende mich zum gehen ->friedrich.final]]
Als du den Dom betrittst, nimmst du eine aufrechte Haltung an und lässt dir deine Angst nicht anmerken. Niemals Schwäche zeigen! Die Menge teilt sich und beginnt zu tuscheln, während du deinen Platz in der Mitte des Raumes einnimmst. Dir gegenüber sitzen Karl V., die Kurfürsten und ein Berater des Papstes. Auf einer Bank im Saal sind einige deine Schriften ausgelegt:
//
• Von der Freiheit eines Christenmenschen
• An den christlichen Adel deutscher Nation
• Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche.
//
Der Prozess wird von Johann von Eck, dem Vorsitzenden des katholischen Kirchengerichts, geleitet.
(align:"=><=")+(box:"X")[''Reichstag zu Worms''
<img src= "https://schrickel.cc/768814/R/Reichstag.jpg" width= "75%">
Wernet Richter, 1877
]
[[Weiter ->Finale.2]]
Als Johann von Eck die Stimme erhebt, kehrt Ruhe ein.
„Vor etwas mehr als 100 Jahren wurde der Reformator Jan Hus als [''Herätiker'']<x|(click:?x)[// (anderes Wort für Ketzer, "Verdreher der Christlichen Lehre")//] verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Heute wird sich entscheiden, was das Schicksal für Sie, $name Luther, bereithält.
Wollen Sie ihre Schriften widerrufen oder an ihren Aussagen festhalten? Ich habe außerdem ein paar Fragen vorbereitet, die aufdecken werden, ob sie Feind oder Freund der einzig wahren, katholischen Kirche sind.“
[[Weiter ->Frage1]]
"Luther!
Was muss ein gläubiger Christ oder eine gläubige Christin tun, damit Sünden verziehen werden?"
►[[Man muss Sonntags zum Gottesdienst und regelmäßig beten ->Frage2]]
►(link: "Man muss getauft sein und an Gott glauben" )[(set: $f1 to "true")(set: $fragen to $fragen +1) (goto: "Frage2")]
►[[Man muss fasten, pilgern und sich ganz Gott ergeben ->Frage2]]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Was bedeutet „Ich bin frei in allen Dingen und habe mich zu jedermanns Knecht gemacht?"
►(link: "Ich muss mich nicht an die Gesetze der Kirche halten.")[(set: $f2 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage3")]
►[[Obwohl ich als freier Mensch geboren bin, ist es meine Aufgabe, der Kirche zu dienen.->Frage3]]
►[[Ich bin ehrenamtlich in der Kirche tätig, damit ich meinen Mitmenschen helfen kann. ->Frage3]]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//
"Luther!
Worin bestehen die Aufgaben eines Priesters?"
►[[Er muss den Menschen die Beichte abnehmen und für ihr Seelenheil beten. ->Frage4]]
►(link: "Er muss sich zur Aufgabe machen, seinen Mitmenschen zu helfen." )[(set: $f3 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage4")]
►[[Er muss Gelder sammeln, damit alte Kirchengebäude restauriert werden können. ->Frage4]]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Warum sind die Bauern unzufrieden?"
►[[Sie müssen hungern, weil ein Parasit die Kartoffelernte befallen hat. ->Frage5]]
►[[Sie müssen außerhalb der Stadt leben, wo sie vor feindlichen Angriffen nicht geschützt sind. ->Frage5]]
►(link: "Sie wollen keine Leibeigenen mehr sein." )[(set: $f4 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage5")]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Welche Aussage trifft ''nicht'' auf die Bauern zu?"
►[[Sie fordern eine Verringerung der Abgaben und Steuern. ->Frage6]]
►(link: "Sie fordern das Recht, den Papst wählen zu dürfen." )[(set: $f5 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage6")]
►[[Sie fordern das Recht, in den Wäldern jagen und fischen zu dürfen. ->Frage6]]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Warum erteilen wir gegen Spenden Ablassbriefe?"
►(link: "damit der Reichtum der Kirche gesichert ist" )[(set: $f6 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage7")]
►[[damit der Käufer seine Seele vor dem Fegefeuer retten kann. ->Frage7]]
►[[damit die Menschen beweisen können, dass sie ihre Sünden bereuen. ->Frage7]]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Was ist dein Problem mit Ablassbriefen?"
►[[Nur reiche Menschen können sich Ablassbriefe leisten. ->Frage8]]
►[[Jeder Mensch kann nur eine begrenzte Anzahl an Ablassbriefen erwerben. ->Frage8]]
►(link: "Der Kauf von Ablassbriefen sorgt nicht für eine Vergebung der Sünden." )[(set: $f7 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage8")]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Was ist die Grundlage unseres Glaubens?"
►[[Schrift und Tradition. Die Bibel ist wichtig, aber auch wie wir uns weiterentwickelt haben. ->Frage9]]
►[[Der Glaube selbst und dass wir Gott fürchten! ->Frage9]]
►(link: "Die Bibel! und //nur// die Bibel. //Sola scriptura!//" )[(set: $f1 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage9")]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Was passiert beim Abendmahl mit Brot und Wein?"
►(link: "Das Brot bleibt Brot. Doch durch das Abendmahl wird Jesus im Brot und Wein als Leib und Blut real und ist als Ganzes unter uns. " )[(set: $f1 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Frage10")]
►[[Beim Abendmahl wird Brot und Wein tatsächlich zu Leib und Blut Christi. ->Frage10]]
►[[Wir gedenken gemeinsam dem letzten Abendmahl. Brot und Wein sind Symbole unserer Gemeinschaft mit Christus. ->Frage10]]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther!
Was in unserem Zusammenleben gilt uns als heilig, was sind unsere Sakramente?"
►[[ Die sieben Sakramente sind: Taufe, Firmung, Abendmahl, Buße, Krankensalbung, Weihe und die Ehe. ->Ende]]
►[[Das einzigste Sakrament ist die Taufe. Denn damit gehören wir Gott. ->Ende]]
►(link: "Es gibt drei: Taufe, Buße und Abendmahl." )[(set: $f10 to "true")(set: $fragen to $fragen +1)(goto: "Ende")]
//Ich schau lieber mal in mein [[Notizbuch ->Tagebuch.Ende]]//"Luther! Nun die alles entscheidende Frage!
Widerrufst du deine Schriften, mit denen du zu //UNRECHT// die Kirche kritisierst?
[["Ja! Ich widerrufe." ->Ende1]]
[["Nein! Gott Helfe mir. Amen." ->Ende2]]Mein Notizbuch. Hier kann ich alles nachlesen, was ich aufgeschrieben habe.
(font: "Marck Script")[
(input-box:2bind $tagebuch,"X",15,"Trage hier deine Notizen ein")]
►(link-undo: "Zurück")Plötzlich wird es laut im Saal. Alle Kirchenmitglieder erheben sich, sie klatschen eifrig. Der Kaiser, der die ganze Zeit im Hintergrund saß, schaut sichtlich erleichtert aus. Johannes Eck ist sichtlich verwirrt, verkündet dann aber, das damit die Angelegenheit beendet und $name Luther nun sicherlich auch vom Papst zurück in die Kirche gelassen werde.
Auf dem zweiten Blick siehst du aber auch eingefrorene Gesichter. Dein Fürst, Friedrich, guckt dich fassunglos an.
[[Jetzt kommt das Ende ->Ende1.2]]Der Kaiser erhebt sich.
"Da sich Dr. $name Luther uneinsichtig zeigt, vollziehe ich meine kaiserliche Pflicht und verhänge über ihn die Reichsacht!"
Tumult bricht aus.
Jemand zerrt dich im Chaos von deinem Podium und zerrt dich ein paar Schritte bevor er dich anschreit: "Herr Luther, wir müssen hier schleunigst raus!"
[[Jetzt kommt das Ende ->Ende2.2]]
(align:"=><=")+(box:"X")[###Du hast widerrufen. Du bist erstmal sicher, doch wie geht es mit der Reformation weiter?!]
(if: $fragen >8) [Du hast dich auf dem Reichstag super geschlagen! Du hast $fragen Fragen in etwa so beantwortet, wie es Martin Luther wohl auch getan hätte.]
(else-if: $fragen >6) [Herzlichen Glückwunsch! Du hast $fragen Fragen in etwa so beantwortet, wie es Martin Luther wohl auch getan hätte.]
(else-if: $fragen >4) [Du hast dich ganz schön angestrengt. Du hast $fragen Fragen in etwa so beantwortet, wie es Martin Luther wohl auch getan hätte.]
(else-if: $fragen >2) [Johannes Eck hat den Verdacht, dass du nur deswegen widerrufen hast, weil du sowieso nicht besonders fest in deinen Überzeugungen bist. Nur $fragen Fragen hast du so beantwortet, wie er es von Luther erwartet hätte?]
(else:) [Ehrlich gesagt, selbst Johannes Eck hat mitgekriegt, dass du wohl an Gedächtnisschwund leidest. Du hast nur $fragen Fragen so beantwortet, wie es Johannes Eck von dir erwartet hätte. Nicht das deine Antworten deswegen alle "falsch" waren, über Theologie lässt sich ja trefflich diskutieren.]
[[Weiter ->Ende1.3]]
(align:"=><=")+(box:"X")[###Du wurdest verurteilt und über dich ist die Reichsacht verhängt!]
(if: $fragen >8) [Du hast dich auf dem Reichstag super geschlagen! Du hast $fragen in etwa so beantwortet, wie es Martin Luther wohl auch getan hätte.]
(else-if: $fragen >6) [Herzlichen Glückwunsch! Du hast $fragen Fragen in etwa so beantwortet, wie es Martin Luther wohl auch getan hätte.]
(else-if: $fragen >4) [Du hast dich ganz schön angestrengt. Du hast $fragen Fragen in etwa so beantwortet, wie es Martin Luther wohl auch getan hätte.]
(else-if: $fragen >2) [Wurdest du jetzt verurteilt weil du widerrufen hast oder weil alle so verwirrt waren, dass du nur $fragen Fragen so beantwortet hast, wie sie es von Luther erwartet hätten?]
(else:) [Ehrlich gesagt, selbst Johannes Eck hat mitgekriegt, dass du wohl an Gedächtnisschwund leidest. Du hast nur $fragen Fragen so beantwortet, wie es Johannes Eck von dir erwartet hätte. Nicht das deine Antworten deswegen alle "falsch" waren, über Theologie lässt sich ja trefflich diskutieren.]
[[Wie gehts jetzt weiter? ->Ende2.3]]
Der Kaiser, der päpstliche Legat und Johannes Eck ziehen sich zur Beratung in einen Ausschuss zurück. Mit Spannung wird das Ergebnis erwartet.
(if: $fragen >8) [[[Weiter ->Ende.Wartburg]]]
(else-if: $fragen >6) [[[Weiter ->Ende.tot]]]
(else-if: $fragen >4) [[[Weiter ->Ende.tot]]]
(else-if: $fragen >2) [[[Weiter ->Ende.tot]]]
Double-click this passage to edit it.Double-click this passage to edit it.(align:"=><=")+(box:"X")[
#''Luther''
(b4r:"dashed","none")+(b4r-colour:black,black)[//"So oder so ähnlich wars."// - mein Geschichtslehrer]
[[Starte das Spiel ->Beginn einer Reise]]
(text-style:"subscript","condense")[Eine Narration des Wormser Reichstags von den SpaceCowboys Nicole, Patricia, Moritz und Alex]
[[Credits ->Credits]]
]
►(link-undo: "Zurück")
<img src="https://i.imgur.com/4pdzCBe.png" style="height:80px;">
Dieses Spiel entstand im Rahmen des Seminars "Digitale Lernsettings - Narrativierung & game based learning" in Kooperation mit der Lernwerkstatt <a target="_blank" href="https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/geschichte/institut/fachdidaktik-geschichte/gudig-die-lernwerkstatt-geschichtsunterrichtdigital.html"> GUdig</a> im Wintersemester 2020/21 an der Universität des Saarlandes.
''Dozentinnen:'' Linda Hammann und Christine van Hoof
''Team SpaceCowboys:'' Nicole Neu, Patricia Hirtz, Moritz Kracke, Alexander Schrickel
Version: 0.9 Alpha
''Verwendete Ressourcen und Copyright:''
Von uns:
* Alle Tonelemente von: Alexander Schrickel. Lizenz: CC0
* Storylines: SpaceCowboys: Lizenz: CC0
Von anderen:
<img src= "https://schrickel.cc/768814/R/dom.jpg" width= "20%">
www.pixabay.de |<a href="https://pixabay.com/de/service/terms/#license" target="_blank">Pixabay Lizenz</a>
<img src= "https://schrickel.cc/768814/R/Holz.jpg" width= "20%">
www.pixabay.de | <a href="https://pixabay.com/de/service/terms/#license" target="_blank">Pixabay Lizenz</a>
<img src = "https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Wimpfen-stadtkirche-predell.jpg/800px-Wimpfen-stadtkirche-predell.jpg" width="20%">
www.wikimedia.org. | CC-BY-SA-3.0 | Peter Schmelzle |
<img src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/69/Christlicher-Adel-de.jpg/357px-Christlicher-Adel-de.jpg" alt="Titelblatt Flugschrift An den Christlichen Adel deutscher Nation" width= "20%">
www.wikimedia.org | Gemeinfrei
<img src= "https://schrickel.cc/768814/R/Reichstag.jpg" width= "20%">
www.wikimedia.org | Gemeinfrei
►(link-undo: "Zurück")
Du irrst durch die Straßen Worms.
(if: $flucht) [Plötzlich wirst du von Reitern eingeholt. Sie schlagen dich bewusstlos.
... Bestimmt einen ganzen Tag später wachst du wieder auf. Du sitzt in einer Kutsche, die überraschend fein aussieht. Durch den Schlag auf den Kopf kommen so langsam all deine verlorenen Erinnerungen wieder.
"Ah! $name!" Du drehst dich um, da sitzen dein Freund Melanchton und der Hofmaler von Friedrich dem Weisen, Lucas Cranach. "Schön dass du wieder unter uns weilst. Tut uns Leid wegen der Beule, aber es musste realistisch aussehen.
Wir haben dich entführt, damit du sicher aus Worms kommst und wir bringen dich jetzt zur Wartburg!"
Auf der Wartburg richtest du es dir bequem ein, nimmst die Identität des 'Junker Jörg' an und machst dich an eine Mammutaufgabe: Die Übersetzung der Bibel ins Deutsche.
(if: $lovestory >1) [Ach und übrigens: Katharina wird aus dem Kloster fliehen und dich heiraten!]
//Dieses Ende folgt der wahren Geschichte, Glückwunsch!// - Ende 1 von 4
[[Zurück zum Start ->Start]] ]
(else-if: $bauernexil) [Plötzlich wirst du in eine Gasse gerufen. Dort stehen Müntzer und ein paar Bauern. Sie verstecken dich in einem Ochsenkarren voll mit Stroh und machen sich auf, Worms zu verlassen.
Du kommst für 2-3 Jahre auf einem Bauernhof in der Nähe von Mainz unter, bis sich die Wogen geglättet haben. Auch ohne dich geht die Reformation weiter und als dein Landesfürst Friedrich der Weise erfährt, dass du noch am Leben bist, garantiert er dir Sicherheit in Wittenberg und mit viel Gejubel kehrst du zurück.
Doch die Bauern wirst du so schnell nicht vergessen. Als sie im Jahre 1524 im offenen Krieg mit den Fürsten sind, versuchst du ihnen mit deinen Schriften so gut es geht zu helfen, denn Müntzer und du seid euch einig: Ein Christ ist frei, sowohl von den Zwängen der Kirche als auch den Zwängen der Fürsten.
(if: $lovestory >1) [Ach und übrigens: Katharina wird aus dem Kloster fliehen und dich heiraten!]
//Dieses Ende folgt nicht der wahren Geschichte, wäre aber doch auch schön, oder? In Wirklichkeit versteckt sich Luther auf der Wartburg. Auch die Sache der Bauern in den wirklich passierten Bauernkriege 1524 verurteilt er. Er meint, die Freiheit des Christenmenschen bezieht sich nur auf die Kirche, nicht auf die weltlichen Zwängen. Vielleicht fallen dir ja auch noch ein, zwei andere Gründe ein, warum Luther die Bauernaufstände verurteilen könnte? Und wenn du das wahre Ende finden willst, versuche einen Fluchtplan mit Lucas Cranach auszuhecken.// - Ende 2 von 4
[[Zurück zum Start ->Start]] ]
(else:) [Du verbringst die nächsten Jahre ständig auf der Flucht. Nie kannst du lange verbleiben, die Menschen um dich herum erkennen dich immer wieder, obwohl du inzwischen dünn wie Lauch bist und auch deine Haare ganz schön gewachsen sind.
Dann, nach ein paar Jahren weilst du zufälligerweise in deiner alten Heimat Wittenberg, als Melanchton dich erkennt und bei sich aufnimmt. Hier versteckst du dich, arbeitest zwar auch ein wenig mit Melanchton zusammen, doch betrittst nie mehr die große Bühne.
(if: $lovestory >1) [Ach und übrigens: Katharina wird aus dem Kloster fliehen und dich heiraten!]
//Dieses Ende folgt nicht der wahren Geschichte und ist auch ein wenig traurig. Du kannst im nächsten Durchgang versuchen dich mit den Bauern mehr anzufreunden oder den Hofmaler Cranach suchen und einen Fluchtplan aushecken! Aber das wichtigste: DU LEBST! // - Ende 3 von 4
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Zurück in der Herberge läuft dir dein Freund Melanchton über den Weg. Er würdigt dich keines Blickes, als er mit seinem Gebäck die Herberge verlässt.
Du hast das richtige getan! Aber alle Menschen, die du die letzten Jahre mit deinem Widerstand gegen die Kirche inspiriert hast, sind nun von dir enttäuscht.
Deine Universität will nicht mehr, dass du dort lehrst. Und so versinkst du in Vergessenheit.
(if: $lovestory is 3) [Doch immerhin! Katharina verlässt ihr Kloster, sucht dich auf und ihr heiratet! Ihr zieht nach Eisenach und lebt dort noch viele Jahre mit vielen Kindern.]
Deine Ideen allerdings geraten nicht in Vergessenheit. Viele Verfechter einer Reform der Kirche tragen den Konflikt fort. Müntzer, Zwingli, Melanchton, Calvin, ... die Liste prominenter Reformatoren, wie sie sich dann nennen, wird immer größer.
Die Kirche kann schließlich sich dem internationalen Druck nicht länger verrwehren und reformiert sich auf einem Konzil. Sie erfüllen beinahe alle deine Forderungen. Die Kirchenspaltung bleibt aus und es folgt auch kein Bauernkrieg und kein 30-jähriger Krieg.
//Luther hat seine Lehre nicht widerrufen, insofern hast du bestimmt noch gemerkt, dass das so nicht passiert ist. Wäre aber schön gewesen, wenn der ein oder andere Religionskonflikt friedlich gelöst hätte werden können, oder? Auch nach Luthers Widerruf gab es noch Bestrebungen, die endgültige Kirchenspaltung zu verhindern, allerdings ohne Erfolg.// - Ende 4 von 4
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